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Hauptburgenname Steinabrunn I
ID 2441
weitere Burgennamen Obersteinabrunn
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Obersteinabrunn
OG/MG/SG Grabern
VB Hollabrunn
BMN34 rechts 726947
BMN34 hoch 387665
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Obersteinabrunn erscheint erstmals 1108 anlässlich der Pfarrgründung von Wullersdorf, unter den eingepfarrten Orten befindet sich auch "Steininbrunne". Ein Kleinadelssitz ist in Obersteinabrunn erst 1330 durch die Nennung eines Otto v. Steinabrunn erschließbar. 1363 ist Jans der Sitzendorfer v. Steinabrunn als Inhaber des Sitzes nachweisbar. Diesem folgen Jost der Ruckendorfer, vor 1400 die Floyt, die Palterndorfer und 1430 der Ritter Jörg Schober. Die Fam. Schober bleibt bis 1541 im Besitz Obersteinabrunns, in diesem Jahr veräußern sie an Marquard v. Kuenring. Dabei wird von einem öden Edelmannssitz gesprochen, 1567 von "drey öden Edlleutsizen". Auch das Maissauer Urbar bezeichnet Steinabrunn 1498 als öd. Die Ursachen der temporären Verödung bleiben unbekannt, die Wiederbesiedlung ist wohl den Kuenringern zuzuschreiben, die 1590 auch die Ortsobrigkeit innehaben. Die folgenden Grundeigentümer sind ab 1594 die Frhn. v. Schönkirchen, ab 1629 die Gfn. v. Hardegg und schließlich ab 1692 die Hätzenberg auf Immendorf bei welcher Hft. Obersteinabrunn bis zur Grundentlastung verbleibt.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Der Kleinadelssitze von Obersteinabrunn ist abgekommen, eine engere Lokalisierung ist bislang nicht erfolgt. In diesem Zusammenhang ist auf eine durch Luftbilder entdeckte Ortswüstung östl. von Obersteinabrunn hinzuweisen, die mglw. die im Spätmittelalter verödete Altsiedlung von Obersteinabrunn ist, und die im 16. Jh. von der günstiger gelegenen, noch heute existenten Siedlung abgelöst wurde. Die unter Steinabrunn II und III abgehandelten "Edelmannssitze" wären in diesem Fall entsprechend zu lokalisieren.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 137 f.
  • Anton Eggendorfer, Marktgemeinde Grabern. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 557–602, 591 ff., 596