Hauptburgenname
Großwetzdorf
ID
2447
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Großwetzdorf
OG/MG/SG
Heldenberg
VB
Hollabrunn
BMN34 rechts
722696
BMN34 hoch
373584
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Die erste gesicherte Nennung von "Wetzlesdorf bei Chlaubendorf" stammt aus dem Jahr 1346 und findet sich in einem Lehensverzeichnis des Klosters Zwettl. Ein 1190 in einer Urkunde des Stiftes Klosterneuburg verzeichneter "Herbort de Wecilindorf" kann nicht gesichert auf Wetzdorf bezogen werden. Nach Rosner können jedoch für das 12. und 13. Jh. auch in Wetzdorf Kuenringische Gefolgsleute vermutet werden, auf Kuenringischen Einfluss gründet wohl der örtliche Besitz des Klosters Zwettl. Erst 1380 wird zwischen Groß- und Kleinwetzdorf unterschieden. Zu dieser Zeit sitzen in Großwetzdorf die Radlbrunner. Die Besitzverhältnisse des 15. Jhs. gestalten sich äußerst kompliziert. Während dieser Zeit entsteht durch Schenkung Streubesitz des Klosters Imbach und der Kommende Mailberg. Um 1400 bezieht das Kloster Göttweig Einkünfte von einem Hof in Großwetzdorf. Um die M. d. 16. Jhs. sind die Ebersdorfer als Inhaber Liechtensteiner Lehen nachweisbar. Die komplexen Besitzverhältnisse sind dem Bereitungsbuch von 1590/91 zu entnehmen, wonach es insgesamt 11 Grundbesitzer gab. Im 18. Jh. wird der Göttweiger Besitz von der Hft. Grafenegg übernommen.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Der nach den historischen Quellen ab dem 14. Jh. bestehende Sitz ist abgekommen und nicht lokalisiert.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 196 f.
- Willibald Rosner, Gemeinde Heldenberg. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 666–688, 669 ff.