Hauptburgenname
Bösendürnbach
ID
2451
Objekt
fraglicher Sitz
KG
Bösendürnbach
OG/MG/SG
Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg
VB
Hollabrunn
BMN34 rechts
708214
BMN34 hoch
374430
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Der urspr. nur "Durrnbach" genannte Ort erscheint 1460 als "Passen Durnbach" und erst 1590 als "Pösen Dirnbach". Bei den früheren Nennungen ist eine Trennung zu den benachbarten Ober- und Unterdürnbach sowie Wildendürnbach nur in Ausnahmefällen zu erbringen. Die Nennung im Stiftungsgut für Kleinmariazell von 1136 erscheint hingegen plausibel, da die in der Umgebung begüterten Falkenberger eine Nebenlinie der Haderiche sind. Die erste gesicherte Nennung in einem Göttweiger Urbar vom A. d. 14. Jhs. bringt einen zehentpflichtigen "Chunz de Durnbach". Der betreffende Weinzehent zu Dürnbach ist auch 1363 und 1440 in den Göttweiger Aufzeichnungen festgehalten. Die Hft. Falkenberg besitzt im späten 15. Jh. örtliche Grundrechte, die jedoch noch im 15. Jh. an die Hft. Grafenegg kommen. 1591 sind neben der Hft. Grafenegg auch Hans Turso, Georg Geyer und das Stift Göttweig begütert, 1751 untersteht der gesamte Ort der Hft. Grafenegg.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Der im 14. Jh. nachweisbare "Dürnbacher", es ist offensichtlich die einzig relevante Nachricht, ist sozial bzw. rechtlich nicht einzuordnen. Die Existenz eines Kleinadelssitzes ist deshalb nur mit Vorsicht anzunehmen. Topographische Hinweise auf einen Sitz sind nicht bekannt.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 201
- Christina Mochty, Marktgemeinde Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 689–710, 689 ff.