Hauptburgenname
Nappersdorf
ID
2454
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Nappersdorf
OG/MG/SG
Nappersdorf-Kammersdorf
VB
Hollabrunn
BMN34 rechts
739418
BMN34 hoch
387912
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Nappersdorf wird A. d. 12. Jhs. erstmals urk. genannt, als ein Isker im Auftrag Anshalm v. Hetzmannswiesen sein "predium" in Nappersdorf dem Kloster Göttweig schenkt. Als die Witwe Anshalms, Gertrud, Chadold v. Mailberg heiratete, gelangt der Besitz an die Chadolde, die späteren Hrn. v. Seefeld. Vor 1133 überlassen Chadold und Gertrud ihre Eigenkirche zu Nappersbach dem Kloster Göttweig. Die Vogtei über den Göttweiger Besitz üben die Seefelder, später die Kuenring-Seefelder aus. Bereits im 12. Jh. erscheinen Genannte v. Nappersdorf, die auf einen örtlichen Kleinadelssitz schließen lassen. Wie lange dieser besteht, bleibt unbekannt, ein 1470 genannter Meierhof wird erst 1726 aufgegeben. Die aus Vogteirechten entstandene Ortsobrigkeit kommt 1550 an die Hft. Klement, bzw. Enzersdorf im Thale, 1635 wird auch diese von Göttweig rückgelöst.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Ein entsprechender Sitz ist topographisch nicht mehr nachweisbar, er dürfte frühzeitig abgekommen sein.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 291
- Walter Johann Fittner, Marktgemeinde Nappersdorf-Kammersdorf. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 781–793, 782 f.
- Paul A. Herold, Die Herren von Seefeld-Feldsberg. Geschichte eines (nieder-)österreichischen Adelsgeschlechtes im Mittelalter. Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde 27, St. Pölten 2000, 44 ff.