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Hauptburgenname Dürnleis
ID 2455
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
KG Dürnleis
OG/MG/SG Nappersdorf-Kammersdorf
VB Hollabrunn
BMN34 rechts 741852
BMN34 hoch 387972
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte "Durrenliz" ist 1209 erstmals urk. nachweisbar. Dürnleis ist urspr. Einflussgebiet der Hrn. v. Seefeld, die die Hft. als Brandenburgisches Lehen innehaben. Später kuenringische, ab 1629 als "Hft. Kadolz" Bestandteil der hardeggischen Domäne, bleibt der Ort bis zur Grundentlastung mit dieser verbunden. In der Gefolgschaft der Kuenringer ist bis 1367 eine kleinadelige Familie nachweisbar, die sich nach Dürnleis nennt. Der Sitz der "Dürnleiser" ist wohl mit dem ab 1497 im Besitz der Hrn. v. Enzersdorf befindlichen "Freihof" ident, der zuvor im Besitz der Hrn. v. Gerlos ist. Nach dem Aussterben der Enzersdorfer 1598 kommt der Hof 1631 an das Kloster Imbach und 1755 an die Starhemberg. Der Hof, der 1779 aus der Brandenburgischen Lehenschaft gelöst wird, ist seit 1511 als bäuerliches Lehen vergeben. Sein Zustand wird 1833 als "ziemlich schlecht" beschrieben.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Der ehem. Sitz bzw. der spätere "Freihof" ist heute abgekommen. Mglw. ist die Lage des ehem. Meierhofes, der sich im S des Ortsangers, an Stelle des abgebrochenen Hauses Nr. 1 befunden haben soll, ein entsprechender Hinweis auf ihn.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 288 f.
  • Walter Johann Fittner, Marktgemeinde Nappersdorf-Kammersdorf. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 781–793, 790 ff.
  • Paul A. Herold, Die Herren von Seefeld-Feldsberg. Geschichte eines (nieder-)österreichischen Adelsgeschlechtes im Mittelalter. Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde 27, St. Pölten 2000, 110