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Hauptburgenname Schorber*
ID 2464
weitere Burgennamen Scharwarn
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Altenmarkt im Thale
OG/MG/SG Hollabrunn
VB Hollabrunn
BMN34 rechts 741660
BMN34 hoch 381989
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die Siedlung "Scharwarn" wird 1299 erstmals urk. genannt. Das Dorf ist 1346 als bewohnt genannt, 1457 ist es jedoch bereits verödet. 1377 ist eine niederadelige Familie nachweisbar, die sich nach dem Ort nennt. In Schorber sind die Tursen v. Rauheneck, die Kuenringer, die Puchheimer und deren Nachfolger, die Rapper v. Rosenharts (ab 1419) begütert. Als kirchliche Grundherren treten die Klöster Zwettl und Imbach auf. 1419 bestand hier mglw. eine eigene Kapelle, da über den Verkauf entsprechender Vogteirechte berichtet wird.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Die Ortswüstung Schorber lag "im Waldgebiet östlich von Altenmarkt im Thale". Die ÖK 50/Blatt 23 bietet nähere Lokalisierungsmöglichkeiten: So erscheint ca. 1,4 km westl. von Enzersdorf im Thale, neben einem an der Straße nach Altenmarkt im Thale gelegenen Bildstock, am sanft geneigten orographisch linken Talhang des Göllersbaches, der Flurname "Schorber". Knapp westl. entwässert durch den "Schorbergraben" ein Gerinne nördl. in den Göllersbach. Nach Bors ist die Wüstung am orographisch linken Talhang dieses Gerinnes zu lokalisieren, die Stelle liegt 2,2 km westsüdwestl. von Enzersdorf im Thale bzw. 800 m südwestl. des genannten Bildstockes innerhalb des Gebietes der KG Enzersdorf im Thale. Der im Bereich der Wüstung anzunehmende Sitz ist als abgekommen anzugeben, seine genaue Lage ist nicht bekannt.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 208
  • Fundberichte aus Österreich (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1930 ff. 22/1983, 329
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 VI, S 59
  • Andreas Kusternig, Max Weltin, Stadtgemeinde Hollabrunn. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 711–756, 745 f.
  • Wüstungsarchiv der Österreichischen Gesellschaft für Mittelalterarchäologie. URL http://www.univie.ac.at/wuestungsforschung/archiv.htm (Kurt Bors, Stand: 2008), Nr. 1586,10