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Hauptburgenname Ravelsbach II
ID 2471
weitere Burgennamen Wasen, Burg
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
KG Ravelsbach
OG/MG/SG Ravelsbach
VB Hollabrunn
BMN34 rechts 714700
BMN34 hoch 379015
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die im 12. Jh. Genannten v. Ravelsbach werden auf Oberravelsbach bezogen, der 1300 genannte Otto v. Oberravelsbach lässt diesbezüglich keinen Zweifel. Nach H. Papp findet sich im Maissauer Urbar jedoch ein Hinweis auf einen "hof zu Wasen" zwischen Oberravelsbach und Pfaffstetten. 1490 nennt das Maissauer Urbar sowohl den "Wasen bei Weikkerstorff", als auch einen öden Hof ("öd zum Wasen"), der mglw. hierher zu beziehen ist. Das Urbar von 1558 führt schließlich nur noch die Örtlichkeit bei Weikersdorf an.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung H. Papp erwähnt den ehem. "Wasen bei Ravelsbach", der von der Bewölkerung auch als "Burg" bezeichnet wurde. Die Anlage lag innerhalb eines feuchten, sich gegen das Ortszentrum ziehenden Grabens, etwa 400 m südöstl. der Pfarrkirche von Ravelsbach, zwischen der Straße nach Pfaffstetten und einer westl. abzweigenden Seitenstraße. Die erst 1873 angelegte Straße nach Pfaffstetten umschloss mit dem parallel laufenden "Ziegelgraben" einen 7–9 m hohen Hügel, der eine Deckfläche von ca. 20 m Durchmesser aufwies. Der Hügel war nach Berichten von Ortsbewohnern offensichtlich durch einen Halsgraben vom Hinterland getrennt. 1962 wurde der Hügel anlässlich der Neutrassierung der Strassen zur Gänze abgetragen. Die Stelle der "Burg" ist auf dem Franziszeischen Kataster gut erkennbar. Eine herrschaftsgeschichtliche Zuordnung der namenlosen Hausberganlage ist nicht möglich, da auch die frühen Nennungen bislang auf Oberravelsbach bezogen werden.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 331
  • Helga Papp, Niederösterreichische Wasenanlagen. Unsere Heimat 62/4, Wien 1991, 291–330, 305 ff.