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Hauptburgenname Grub
ID 2497
Objekt fraglicher Sitz
KG Mannersdorf bei Zelking
OG/MG/SG Zelking-Matzleinsdorf
VB Melk
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Eine Burg Grub erhielt Sigmund Telitzer 1479 von K. Maximilian, sie wurde nach mehrwöchiger Belagerung am 17. Oktober 1485 durch die Ungarn unter Matthias Corvinus erobert.
Text M.K.
Lage/Baubeschreibung Aus älteren Berichten ist zu entnehmen, dass nahe der Rotte Anzenberg die abgekommene Burg Grub gesucht wurde – und wird. Nach der Bevölkerung lag diese nördl. von Anzenberg auf einem zur Melk abfallenden Steilhang. Hutter fand hier anlässlich einer Geländebegehung im Auswurfmaterial von Dachsbauten Keramikscherben, die jedoch als prähistorisch eingeordnet wurden. Büttner berichtet (unter Wildenstein) von einer am W-Hang des Melktals situierten "Burgwiese", wobei er eine Verwechslung mit der Anlage von Vornholz (KG Ritzengrub, OG St. Leonhard am Forst, s. d.) am rechten Ufer der Melk konkret ausschließt. In der flachen Senke westl. der Rotte Anzenberg liegen die "Grubhöfe", Anzenberg Nr. 9 und 10. Sie liegen 3,6 km südwestl. von Zelking und sind auf der ÖK 50/Blatt 54 mit dem Namen "Grub" ausgewiesen. Der vielfach auftretende Name Grub (eine Streusiedlung dieses Namens liegt nur 3 km ostsüdöstl. bei Zwerbach in der KG Rainberg, OG Ruprechtshofen) lässt jedoch Zweifel an der Lokalisierung der Burg Grub aufkommen.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen bzw. fraglich.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 404
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Araburg und Gresten. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/3 (Birken-Reihe), Wien 1975, 185
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II und VII, G 638, Z 36
  • Franz Hutter, Melkfluß – Medjilica – Grenzfluß. Unsere Heimat 35/4–7, Wien 1964, 63–73, 66
  • Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)
  • Karl Schober, Die Eroberung Niederösterreichs durch Mathias Corvinus in den Jahren 1482–1490. Blätter für Landeskunde von Niederösterreich 13, Wien 1879, 1–70, 161–192, 259–294, 383–411, 264