Hauptburgenname
Kroisbach
ID
2539
weitere Burgennamen
Groisbach
Objekt
fraglicher Sitz
KG
Limbach
OG/MG/SG
Strengberg
VB
Amstetten
BMN34 rechts
550470
BMN34 hoch
335330
UTM 33N rechts
476419.56
UTM 33N hoch
5332851.98
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
1011 erhält das Kloster Tegernsee von Kg. Heinrich II. die schriftliche Bestätigung, um in "Crebezbah" 60 Hufen anzulegen. Dabei handelt es sich um ein Gebiet, wo das Kloster bereits begütert ist. 1034 erscheint der Ort als "vicus Chrebezpah". Im selben Jahr ist bereits eine Kirche in Kroisbach ("ecclesia in vico Chrebezpah") nachweisbar.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Rund 3 km ostnordöstl. von Strengberg liegt Kroisbach. Nach Krawarik sei hier aufgrund von Fluranalysen und historischen Indizien an der Flur "Burgstall" bzw. bei den "Lewler Äckern" ein Adelssitz des 10. Jhs. zu suchen, der vielleicht von den Ungarn zerstört wurde. Der Bereich liegt 500 m westl. von Kroisbach auf einem sanft geneigten Hang, der – direkt neben strategisch und siedlungstechnisch deutlich besseren Standorten– keinerlei Anzeichen auf ehem. Besiedelung oder Befestigung aufweist. Selbst direkt nach der Beackerung wurden keine Kulturschichten oder gar Funde angetroffen. Nicht zuletzt ist hier auch urk. kein Adelssitz fassbar, im Großraum ist lediglich ein ottonisches "predium" zu suchen.
Text
P.S.
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 329
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 III, K 330
- Hans Krawarik, Zur Entwicklung des Grundbesitzes der Abtei Tegernsee in Niederösterreich. Unsere Heimat 72/3, Wien 2001, 196–219, 205 ff.
- Erwin Kupfer, Das Königsgut im mittelalterlichen Niederösterreich vom 9. bis zum 12. Jahrhundert. Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde 28, St. Pölten 2000, 109 f.