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Hauptburgenname Wolfstein
ID 2540
weitere Burgennamen Kleinwolfstein, Großwolfstein
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
KG Kleinwolfstein
OG/MG/SG Neustadtl an der Donau
VB Amstetten
BMN34 rechts 646385
BMN34 hoch 338854
UTM 33N rechts 495468.22
UTM 33N hoch 5336270.85
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte In Kleinwolfstein ist (nach Gassner-Dammerer) ein ehem. Sitz anzunehmen. 1380 erscheint der "Hof zu Wolfstein“ in einer Urkunde. Er wurde von Hzg. Albrecht III. an Stephan Schenkch verliehen. Im Lehensbuch Hzg. Albrechts V. ist um 1423 "Ottakher der Wolfstain" mit Einkünften in "Newstetlein" (Neustadtl) verzeichnet. Nach seinem Tod erhält seine Witwe die Besitzungen anstelle ihres minderjährigen Sohnes. Das Lehensverzeichnis des Ladislaus Posthumus nennt 1451 Jörg und Hans Rohrbacher auf einem Hof zu Wolfstein. 1468 verkauft Wolfgang Wolfstein zu Klam, der in zweiter Ehe mit Barbara v. Seisenegg verheiratet ist, örtlichen Besitz an Wolfgang Verig zu Freienstein. "Wolfstain" wird im 15. Jh. noch des öfteren erwähnt (HONB).
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Nach dem HONB stammt der Name vom Hof Wolfstein, bzw. von den heutigen Höfen "Kleinwolfstein" (Kleinwolfstein Nr. 1) und "Großwolfstein" (Dachgrub Nr. 5). Auch Gassner-Dammerer möchte den ehem. Sitz im Bereich der aus mehreren "Einschichthäusern" bestehenden Rotte Kleinwolfstein, die auch der KG den Namen gibt, lokalisieren. Die Rotte liegt 4,3 km südöstl. von Neustadtl an der Donau, die Höfe sind in der Admin.Karte NÖ/Blatt 58 (um 1870) namentlich verzeichnet. Sowohl der Einzelhof "Kleinwolfstein" als auch "Großwolfstein" liegen auf Kuppen desselben Höhenrückens, darüber hinaus exisitieren keine weiteren topographischen Details zur Identifizierung der Lage des mutmaßlichen Sitzes. Da entsprechende Reste eines Sitzes wohl bei Gassner-Dammerer erwähnt worden wären, wurde eine Klärung vor Ort unterlassen.
Text G.R., T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 186
  • Leopold Gassner-Dammerer, Neustadtl an der Donau. Eine Annäherung an 850 Jahre Geschichte einer Strudengaugemeinde (hg. v. Marktgemeinde Neustadtl an der Donau). Neustadtl an der Donau o. J. (1997), 127 f.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 VII, W 459