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Hauptburgenname Wolzogenhof
ID 2544
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
KG Thürnbuch
OG/MG/SG Strengberg
VB Amstetten
BMN34 rechts 545598
BMN34 hoch 336489
UTM 33N rechts 471576.31
UTM 33N hoch 5334115.63
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Der „Wolzogenhof“ steht mit der Entwicklung des örtlichen Grundbesitzes der Abtei Tegernsee in Verbindung. Der Hof entsteht, als der "Althof Thürnbuch" in mehrere Höfe aufgeteilt wird (Krawarik). Bereits um 1050 soll ein "adeliger Lehensbesitz" abgespalten worden sein, 1080–1100 folgt nach Krawarik auf Grund siedlungsgenetischer Überlegungen eine weitere Teilung. Durch Vogteirechte gehört ein Teil des Besitzes den Gfn. v. Peilstein. Das "Wolzogenlehen" könnte bereits 1150 entstanden sein. Um 1200 ist die "curia de Richeri", der Hof eines Richer erschließbar, daraus entwickelt sich um 1300 der "Sedelhof", der als Stammsitz der Wolzogen angenommen wird. Um 1420 entsteht durch neuerliche Teilung der "Wolzogenhof", der noch im 15. Jh. ein Nebensitz dieser Fam. ist.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Thürnbuch liegt 3,1 km nordwestl. von Strengberg an der B 1. Eine genaue Lageangabe des "Wolzogenhofs" ist aus den Worten Krawariks nicht zu entnehmen. Der "Sedelhof" soll an Stelle der Hofes Thürnbuch Nr. 16 gelegen sein, der "Wolzogenhof" hingegen an Stelle des Hofes Nr. 10. Die ÖK 50/Blatt 52 bietet hierzu keine Unterstützung. Da keine Berichte über topographische bzw. bauliche Hinweise vorliegen, muss der mittelalterliche Sitz als abgekommen eingestuft werden.
Text G.R.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 332 f.
  • Hans Krawarik, Zur Entwicklung des Grundbesitzes der Abtei Tegernsee in Niederösterreich. Unsere Heimat 72/3, Wien 2001, 196–219, 202 ff.