Hauptburgenname
Kottingburgstall II
ID
2546
Objekt
Hausberg|Burgstall|Erdwerk
KG
Blindenmarkt
OG/MG/SG
Blindenmarkt
VB
Melk
BMN34 rechts
650800
BMN34 hoch
333564
UTM 33N rechts
499971.87
UTM 33N hoch
5331060.96
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Zur Geschichte siehe Kottingburgstall I.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Eine weitere Hausberganlage beschreiben Schwammenhöfer und Pöchhacker unter der KG Kottingburgstall. Pöchhacker zieht für diese den Namen der nahen Rotte Schlöglwiese heran. Diese Anlage liegt 950 m ostnordöstl. der Pfarrkirche von Blindenmarkt, rund 150 m nördl. der Autobahn oberhalb des Abfalls zum Gröblerbach. Auf der ÖK 50/Blatt 53 ist die Lagestelle an der Mündung des Gröblerbachs in das breite Ybbstal durch die Höhenschichtlinien klar erkennbar. Da sie am westl. bzw. am rechten Ufer des Gröblerbachs liegt, ist sie der KG Blindenmarkt zuzuordnen. Die im O am Abfall zum Bach durch einen Steinbruch tlw. zerstörte Anlage besitzt ein nach Schwammenhöfer 4–5 m hohes Kernwerk, das ein Plateau von rund 25 m Durchmesser ausbildet. Es ist nur 1 m aus dem anstehenden Fels herausgearbeitet. Die bombierte Form des Kernwerks entstand dadurch, dass das eigentliche abgestufte Plateau nur 16 m Durchmesser erreicht. An 3 Seiten, mit Ausnahme der O-Seite, hat sich eine schmale Hangstufe erhalten, die 2–3 m über dem Gelände liegt und die nach Pöchhacker von einer einst umlaufenden Wall-Graben-Anlage stammt, die einen Durchmesser von 70 m erreichte. Südl. vorgelagert sind geringe Reste einer weiteren, die gesamte Anlage umgebenden Wall-Graben-Kombination zu erahnen. Die wenig ausgeprägte Anlage ist durch den Steinbruch und durch einen Weg wohl stark beeinträchtigt. Funde, welche die Anlage datieren könnten, sind nicht vorhanden.
Text
P.S., G.R.
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 83
- Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)
- Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale II. Viertel ober dem Wienerwald. Wien o. J. (1988), Nr. 67