Hauptburgenname
Polzberg
ID
2559
weitere Burgennamen
Markstein
Objekt
fraglicher Sitz
KG
Polzberg
OG/MG/SG
Gaming
VB
Scheibbs
BMN34 rechts
656160
BMN34 hoch
305064
UTM 33N rechts
505820.96
UTM 33N hoch
5302672.67
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Historische Quellen sind zu diesem Objekt nicht bekannt.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Schwammenhöfer verweist in Zusammenhang mit dem Grazerkogel am Zellerrain (s. d.) auf einen auffälligen Hügel in der KG Polzberg, nahe des Hofes „Hagen". Der Hügel liegt rund 5,8 km südl. von Gaming, unmittelbar östl. der von der B 25 (Scheibbs – Lunz am See) abzweigenden und zum Zellerrain führenden B 71. Bei der Abzweigung des Güterwegs „Schindelberg" schmiegen sich einige Häuser, die zur Streusiedlung Markstein gehören, um den Hügel, einen südwestl. Ausläufer des Schindelbergs (Kote 1066). In Ermangelung einer namentlichen Ansprache wird der Hügel hier unter dem Namen der KG Polzberg geführt. Der etwa O-W-orientierte, grasbewachsene Hügel, der von der Bevölkerung „Fuchsen" genannt wird, bildet eine entsprechend laufende, schmale Plattform aus und wird durch einen halsgrabenartigen Einschnitt vom östl. ansteigenden Bergrücken abgeschnitten. Durch diesen Graben verläuft heute ein Weg. Der Hügel selbst ist von Hausgärten, im N Markstein Nr. 7, im S Markstein Nr. 8 besetzt. Aufgrund der prominenten Lage und der Ausprägung ist die Eignung für eine wehrhafte Anlage, m. V. auch für einen kleinen Sitz, unverkennbar. Konkrete Hinweise wie Keramikfunde liegen jedoch nicht vor. Der Name des durch den südl. situierten Griesbach- bzw. Schindelberggraben zur Ois entwässernden Hagenbachs weist jedoch auf eine ehem. Befestigung, die mglw. zum Schutz der örtlichen Altstraßen angelegt wurde. Ähnliches gilt für den nur 160 m nördl. gelegenen Hof „Hagen" bzw. „Hagenbauer".
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
Gut erhaltenes Erdwerk, von Privatgrundstücken besetzt.
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 106
- Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale II. Viertel ober dem Wienerwald. Wien o. J. (1988), Nr. 27