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Hauptburgenname Hochschachen
ID 2561
weitere Burgennamen Schachen, Hochschacha
Objekt fraglicher Sitz
Adresse A-3282 Bach 11
KG Dachsberg
OG/MG/SG St. Georgen an der Leys
VB Scheibbs
BMN34 rechts 666440
BMN34 hoch 319634
UTM 33N rechts 515842.66
UTM 33N hoch 5317410.75
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1425 ist Peter im Schachen urk. genannt (FRA II/52, 199). 1491 ist der Hof „Im Schachen" im Gaminger Zehentverzeichnis angeführt. 1660 ist auf dem Hof die Fam. Streimelwöger nachweisbar, der 1715 die Fam. Hebenstreit folgt. 1760 ist der Hof im Besitz von Michael Fuchs. Die bäuerlichen Besitzer wechseln auch in der Folgezeit rasch (Grubner). Bis 1796 gehört der Hof zur Hft. Peilstein, anschließend bis 1848 zur Hft. St. Leonhard am Forst. Ab 1977 ist der Hof Eigentum der Fam. Greul.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Als weiterer, einst mit „Schießscharten" ausgestatteter Hof ist „Hochschachen", Bach Nr. 11, zu nennen. Der Einzelhof, der ebenfalls auf der ÖK 50/Blatt 54 als „Schachen" verzeichnet ist, liegt 2,6 km südsüdwestl. von St. Georgen an der Leys auf einer Abtreppung am O-Abfall des Blassensteins. Auch dieser Hof ist heute ein Neubau. Nach Auskunft der Eigentümer besaß das alte Haus gewölbte Keller, der Unterzug in der Stube trug die Jahreszahl „1731". Nach Grubner belegt dieses Datum einen Neubau durch den damaligen Besitzer Michael Hebenstreit. Schießscharten waren tatsächlich vorhanden, deren Zahl ist allerdings nicht mehr bekannt. Es wird jedoch von einer (an der Bergseite gelegenen?) Schlüssellochscharte berichtet. Unklar bleibt, ob dieses für das 15. Jh. charakteristische Bauelement bauzeitlich war oder eventl. – in Anbetracht des Neubaus 1731 – von einem anderen Gebäude hierher übertragen und in Sekundärnutzung verbaut wurde.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Neubau
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 293
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Araburg und Gresten. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/3 (Birken-Reihe), Wien 1975, 161 f.
  • Rudolf Büttner, Die Wehrorganisation der frühen Babenbergerzeit im Einzelhofgebiet der Bezirke Melk und Scheibbs. Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich N. F. 42 (Babenberger-Forschungen), Wien 1976, 26–37, 35
  • Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 28
  • Herbert Pöchhacker, Die Wehr und Schloßanlagen des Bezirkes Scheibbs. Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs 1978/2 ff., 1978/12, 50 ff.
  • Josef Scharner, Engelbert Grubner, Bründler Häuserchronik. St. Georgen an der Leys 2003, 237 ff.