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Hauptburgenname Stein
ID 2651
weitere Burgennamen Höllgeansen
Objekt Burgstall
KG Stein
OG/MG/SG Traunstein
VB Zwettl
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 504240
UTM 33N hoch 5366275
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt An der südl. Ortseinfahrt von Schönbach rechts abbiegen und über einen Güterweg ca. 1 km nach O bis auf Höhe des Grüblhofes fahren. Dem markierten Wanderweg bis zur Abzweigung Richtung „Höllgeansn" (gelber Wegweiser) folgen. Am Talgrund am Gegenhang zum Burgstall aufsteigen (links halten).
Geschichte Zu dieser Anlage sind bislang keine gesicherten Daten bekannt. Mglw. kann sie mit der 1371 genannten und östl. von Schönbach gesuchten Burg Wernhartstein (s. d.) gleichgesetzt werden. Die Bezeichnung der Siedlung „zum Stain" im Urbar der Hft. Rappottenstein 1556 könnte ein Hinweis auf die Übernahme des Burgnamens durch das Dorf sein.
Text T.K.
Lage/Baubeschreibung Der 2008 entdeckte Burgstall befindet sich 1,4 km ostsüdöstl. von Schönbach bzw.1,9 km nordwestl. Des Dorfes KG Stein auf einem ausgeprägten Sporn, der durch die schluchtartig eingeschnittenen Gräben des Rehbaches und des Dorfstadtgrabens gebildet wird. Der Schluchtabschnitt trägt den Namen „Höllgeansn", der Name des zum Grüblhof gehörenden Felsrückens konnte bislang nicht eruiert werden. Das äußerste N-Ende des Sporns läuft in einen ausgeprägten Granitfelskopf aus, der vom sattelartigen Höhenrücken durch einen bogenförmigen Halsgraben abgetrennt ist. Das Kernwerk weist eine durch ein Felsband gebildete Zugangsmöglichkeit an der S-Seite auf, die zunächst auf eine Terrasse von ca. 6 x 7 m führt. Von hier kann der nordöstl. anschließende, eigentliche Felskopf erklettert werden. Dieser weist gegenüber dem Halsgraben eine Überhöhung von ca. 5–8 m auf, während er talseitig bis zu 20 m senkrecht abfällt. Auf den in Form klassischer Wollsackverwitterung verrundeten Felsblöcken lassen sich trotz des mehr oder weniger flächigen Moosbewuchses kanal- und treppenartige Abstemmungen erkennen, die auf Fundamentsubstruktionen hinweisen. Eindeutige Grundrisse lassen sich nicht rekonstruieren, auch Aussagen zu einer ehem. Holz- oder Massivbebauung sind nicht möglich. Mangels Oberflächenfunden im bewaldeten Burgareal entzieht sich die Anlage auch einer chronologischen Eingrenzung.
Text T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Frei zugängliche Anlage, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig (Absturzgefahr!).
Literatur
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 529 f.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 VI, S 444
Stein. Ansicht des Halsgrabens von W (2008) - © Gerhard Reichhalter
Stein. Ansicht des Halsgrabens von W (2008)
© Gerhard Reichhalter