Hauptburgenname
Gastern
ID
2653
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Gastern
OG/MG/SG
Gastern
VB
Waidhofen an der Thaya
BMN34 rechts
0
BMN34 hoch
0
UTM 33N rechts
516141
UTM 33N hoch
5415711
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Das Stift Herzogenburg hatte mit der „Prima Fundacio“ Zehentrechte in „Gerstnaren“ inne und ein Amt eingerichtet. Der Ort selbst geht auf eine Schenkung Gf. Konrads I. v. Raabs an das Stift Garsten zurück, das hier bis 1722 die Ortsobrigkeit ausübt. Zu dessen Verwaltung etabliert sich eine nach dem Ort benannte Fam., von der 1258–1266 ein Albero und 1290–1300 ein Heinrich bekannt sind. Als Herzogenburger Zehentpächter sind 1306 und 1323 ein Lutoldus de Gerstnaren und sein Sohn Chunradus de Tya, 1338 der jüngere Konrad und 1342 ein Petrus nachweisbar. 1722 kauft Karl Josef Franz Anton Gf. v. Lamberg-Sprinzenstein die Güter vom Stift Garsten um 2000 fl und vereinigt es mit der Schlosshft. Waidhofen, der Meierhof dürfte um 1772 aufgelassen worden sein.
Text
M.J.
Lage/Baubeschreibung
Gastern liegt 6,6 km nordwestl. von Thaya bzw. 7,9 km westl. von Dobersberg. Auf die Lage des abgekommenen Gutshofes könnte der Flurname „Gasternbreiten" zwischen Gastern und Weißenbach hinweisen.
Text
T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
nicht lokalisiert
Literatur
- Wilhelm Bielsky, Die ältesten Urkunden des Kanonikatstiftes Sanct Georgen in Unterösterreich von 1112 bis 1244. AÖG 9, 1853, 305–350, 248, 253
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 150
- Josef Keil, Geschichte von Gastern. Gastern 1981, 4 f.