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Hauptburgenname Neues Schloss
ID 2664
weitere Burgennamen Mittersitz
Objekt Schloss
Adresse 3553 Lengenfeld, Langenloiser Straße 50
KG Lengenfeld
OG/MG/SG Lengenfeld
VB Krems-Region
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 544601
UTM 33N hoch 5368918
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt PKW: Bei Droß-Lengenfeld von der B 37 abfahren und nach 1,5 km im Ortsgebiet parken.
Geschichte Da die Geschichte weitgehend mit jener des „Alten Schlosses“ identisch ist, sind die historischen Daten dort zu entnehmen.
Lage/Baubeschreibung Das „Neue Schloss“, Langenloiser Straße Nr. 50, liegt am östl. Ende des alten Ortskernes von Lengenfeld in einer Niederung am linken Ufer des Sirnitzbaches. Die der Quellenlage nach zumindest in das 14. Jh. zurückreichende Anlage, die verm. mit dem „Mittersitz“ zu identifizieren ist, präsentiert sich heute als fnz. 4-Flügel-Bau mit tlw. erhaltenen, runden Bastionstürmen. Diese sind dem eigentlichen Schloss leicht vorgesetzt und können als Rest eines vorgelagerten Berings oder Zwingers angesehen werden, der in reduzierter Form als Gartenmauer erhalten blieb. Dieser Bau kann wohl mit den urk. überlieferten Umbaumaßnahmen unter den Hrn. v. Friedesheim (Wilhelm Bernhard?) im späten 16. Jh. in Verbindung gebracht werden. In diesen Zeitraum passen auch die Innenausgestaltung, wie das Stichkappengewölbe des Stiegenhauses mit angeputztem Taustab, sowie in Putz ausgeführte Netzrippen und das Netzrippengewölbe der ehem. Schlosskapelle im W-Flügel. Vischer stellt das Schloss im Bildhintergrund des „Alten Schlosses" als zumindest 2-gesch. Anlage mit zwiebelhelmgekröntem Türmchen oder Dachreiter dar, mit verm. gemeinsamer Außenbefestigung. Inwieweit im „Neuen Schloss“ – entsprechend der Quellenlage – ma. Baureste integriert wurden, ist noch ungeklärt.
Text T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit gut erhaltenes Schloss; unzugänglich, da Privatbesitz.
Touristische Infrastruktur Das gut erhaltene Schloss ist Privatbesitz und nicht permanent öffentlich zugänglich. Es wird als Künstlerzentrum von der Malerin Christa Hauer-Fruhmann genutzt und kann gegen Voranmeldung besichtigt werden.
Literatur
  • Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Fassbinder, Burgen und Schlösser zwischen Gföhl, Ottenstein und Grafenegg. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 17 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 108–110
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 298 f.
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 663