Hauptburgenname
Hohenwarth
ID
2666
Objekt
fraglicher Sitz
KG
Allentsgschendt
OG/MG/SG
Lichtenau im Waldviertel
VB
Krems-Region
BMN34 rechts
0
BMN34 hoch
0
UTM 33N rechts
525597
UTM 33N hoch
5370921
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Zu diesem fraglichen Sitz sind keine urk. Nennungen bekannt.
Text
T.K.
Lage/Baubeschreibung
3,3 km westsüdwestl. von Lichtenau im Waldviertel, 950 m südsüdöstl. von Allentsgschwendt befindet sich der Hohenwarth (Kote 725, laut Admin.Karte NÖ/Blatt 36 „Hohenbort“), der nach örtlicher Überlieferung Standort einer Burg gewesen sein soll (s. auch Allentsgschwendt). Aufgrund der topographischen Nähe zu einer Wüstung des 12.–15. Jhs. in der Flur „Zeilet“, 400 m südsüdöstl. des Hohenwarth, nimmt Bors einen zur Siedlung zugehörigen Sitz an. Während „Zeilet“ auf dem Gebiet der KG Ebergersch liegt und von Bors aufgrund siedlungsgenetischer Überlegungen als Vorgängersiedlung von Ebergersch gesehen wird, befindet sich der Hohenwarth noch auf dem Gemeindegebiet von Allentsgschwendt. Der N-S-orientierte Höhenrücken weist im nördl. Bereich rezente Störungen auf, die wohl im 20. Jh. als Mülldeponie genutzt wurden. Ca. 150 m südl. erhebt sich eine felsige Kuppe, die sich durch Jungwaldbewuchs einer intensiveren Begehung entzieht. Deshalb sind derzeit (2008) keine gesicherten Aussagen über einen ehem. Standort einer Burg zu treffen.
Text
T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
bewaldet, tlw. durch Wildzaun unzugänglich
Literatur
- Helmut E. Bernreiter, 700 Jahre Allentsgeschwendt. Chronik 1303–2003. Allentsgschwendt 2004, 8
- Kurt Bors, Neue Perspektiven zur Siedlungsgenese im mittleren Waldviertel. Geografisch-archäologische Untersuchungen zur mittelalterlichen Entwicklung der Dörfer in der Marktgemeinde Lichtenau bei Gföhl. Das Waldviertel 57/4, Horn 2008, 435–470, 452–454
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 299
- Fundberichte aus Österreich (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1930 ff. 43/2004, 973