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Hauptburgenname Höhereck
ID 2673
Objekt Burgstall
KG Dürnstein
OG/MG/SG Dürnstein an der Donau
VB Krems-Region
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 539460
UTM 33N hoch 5360166
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt In Unterloiben von der Donau-Bundesstraße abbiegen und beim Franzosendenkmal parken. Von dort über einen steilen Fußpfad wenige Min. Zustieg.
Geschichte Nach Fries könnte die kleine, namenlose Anlage als Wehrbau zum Schutz der Tegernseeischen Besitzungen östl. von Dürnstein gedient haben. Das Gebiet um Unterloiben gelangte 1002 durch eine Schenkung K. Heinrichs II. an das Kloster Tegernsee, eine genauere topographische Bestimmung zwischen „Watstein" und „Holenstein" erfährt die Stiftung 1019.
Text T.K.
Lage/Baubeschreibung Die von Fries 2006 entdeckte Kleinbefestigung befindet sich auf einem NNO-SSW-orientierten Sporn, 1 km ostsüdöstl. der Pfk. von Dürnstein bzw. 900 m nordöstl. der Pfk. von Unterloiben. Die markante Erhebung bildet die südlichste Kuppe des lang gezogenen Höhenrückens, an dessen Fuß das sog. „Franzosendenkmal“ steht. Entgegen der detaillierten Beschreibung durch Fries lassen sich (nach Ansicht des Verfassers) keine eindeutig „hausbergartigen“, künstlichen Geländeformationen erkennen. Insbesondere Richtung W bildet die Kuppe einen durchlaufenden, abfallenden Grat, der nicht durch Annäherungshindernisse durchbrochen wird. Bergseitige Einsenkungen des felsendurchsetzten Grates sind nicht mit der gewünschten Sicherheit als Abschnittsgräben anzusprechen. Gewissheit hinsichtlich der Nutzung ist nur durch von Fries aufgefundene hma. Keramikfragmente gegeben. Die namenlose Kleinbefestigung am Höhereck zeigt somit in Lage und Ausdehnung auffallende Ähnlichkeit mit den benachbarten Objekten Dürnstein II-Kühberg und Rothenberg (s. d.). Inwieweit es sich um eigenständige Befestigungen mit Sitzcharakter oder aber um Warten bzw. kurzfristige militärische Stellungen handelt, bedarf weiterer Diskussionen.
Text T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit mäßig ausgeprägte Kleinbefestigung, frei zugänglich
Literatur
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 111
  • Fundberichte aus Österreich (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1930 ff. 46/2007, 737