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Hauptburgenname Sasshof II
ID 2674
Objekt Ansitz|Turmhof|Dorfturm, stark umgebaut
Adresse 3970 Weitra, Rathausplatz Nr. 34
KG Weitra
OG/MG/SG Weitra
VB Gmünd
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 491983
UTM 33N hoch 5394166
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte In der 2. H. d. 15. Jhs. dürfte die in Weitra ansässige Fam. der Sazzer/Sasser nach Knittler ihren Sitz von der Oswaldikapelle zum heutigen Rathausplatz verlegt haben. Während eine Baurechnung der Stadt Weitra von 1499 Baumaßnahmen an der Stadtmauer „bei dem Jacob im Sashof“ nennt, die sich auf beide Grundstücke beziehen kann, hat Jacob im selben Jahr nach dem Herrschaftsurbar von Weitra ein ganzes Burgrecht in der oberen Zeile inne, die mit dem Rathausplatz identifiziert werden kann. Letztmalig wird Jacob 1506 genannt, 1520 ist Wolfgang im Sashof, 1549 Thoman im Sasshof urk. fassbar.
Text T.K.
Lage/Baubeschreibung Nach Knittler kann der Sasshof „in der oberen Zeile“ mit dem Haus Rathausplatz Nr. 34 identifiziert werden. Während die 3-achsige platzseitige Giebelfassade aufgrund des klassizistischen Fassadendekors keine Aufschlüsse erlaubt, zeigt die unverputzte Fassade des Erdgeschoßes entlang des „Hofgrabens“ tlw. lagerhaftes Bruchsteinmauerwerk mit 2 primären, gefasten Rechteckfenstern, die den W-Abschluss des Hofes und der Bauparzelle in das 14. bis frühe 15. Jh. datieren. Im hinteren Teil der ungewöhnlich langen und großen Bauparzelle stehen 1-gesch. Wirtschaftsgebäude, deren Mischmauerwerk auf eine nz. Entstehung hinweisen. Hier grenzt das Grundstück Richtung SW an die Stadtmauer, Richtung S an den Schlossgraben.
Text T.K.
Literatur
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 576 f.
  • Herbert Knittler, Bauen in der Kleinstadt. Die Baurechnungen der Stadt Weitra von 1431, 1501–1509 und 1526. Medium Aevum Quotidianum Sonderbd. 15, Krems 2005, 114, Anm. 27
Sasshof II. Spätmittelalterliches Mauerwerk im „Hofgraben“ (2008). - © Thomas Kühtreiber
Sasshof II. Spätmittelalterliches Mauerwerk im „Hofgraben“ (2008).
© Thomas Kühtreiber