Hauptburgenname
Braunsberg
ID
275
Objekt
nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
KG
Oberramsau
OG/MG/SG
Strengberg
VB
Amstetten
BMN34 rechts
549172
BMN34 hoch
331942
UTM 33N rechts
475049.19
UTM 33N hoch
5329494.64
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Hier wird (nach Büttner) der Stammsitz der streitbaren Braunsberger lokalisiert. 1222 sind die Brüder Meinhard und Rapoto v. "Prunsperch" dokumentiert, in deren Besitzstreit mit dem Stift Seitenstetten sogar Papst Honorius III. eingreift und die Äbte von Admont und Garsten und den Propst von St. Florian zu Schiedsrichtern ernennt (FRA II/33, Nr. 27). Das Nichterscheinen der Brüder vor dem Schiedsgericht führt 1223 zu deren vorübergehender Exkommunikation (FRA II/33, Nr. 29). 1244 ist bereits ein bis 1261 nachweisbarer "Ulricus de Prunsperch" genannt, der ebenfalls durch Beeinträchtigung der Besitzungen Seitenstettens auffällig wird und damit das Eingreifen Hzg. Friedrichs II. herausfordert (FRA II/33, Nr. 49). Er eignete sich auch gewaltsam Passauer Lehen im Prollingtal an, die zuvor schon Rapoto innegehabt oder an sich gebracht hatte (Maidhof: Passauer Urbare I, 158). 1488 sind hier 2 Höfe als Ritterlehen an die Schallenberg vergeben.
Text
M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung
Der Einzelhof "Braunsberg" liegt 2,8 km südsüdöstl. von Strengberg. Der hier lokalisierbare Sitz der Braunsberger ist verm. frühzeitig abgekommen.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 329
- Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Ybbs und Enns. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 8 (Birken-Reihe), Wien 1979, 117
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 I und VIII, B 432