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Hauptburgenname Eibesthal
ID 325
weitere Burgennamen Schenkberg
Objekt Hausberg|Burgstall|Erdwerk
KG Eibesthal
OG/MG/SG Mistelbach
VB Mistelbach
BMN34 rechts 769903
BMN34 hoch 384342
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die seit der 1. H. d. 12. Jhs. urk. nachweisbaren Genannten von Eibesthal standen zu den älteren Mistelbachern in engerer Verbindung; die Urkundenlage des 13. Jhs. weist sie als Angehörige der Sippe der Himberg-Ebersdorfer aus. Eibesthal gelangt 1312 durch Hermann von Eibesthal an Marichart v. Mistelbach. Gegen M. d. 14. Jhs. kommt der Besitz an Albert Stuchs v. Trautmannsdorf. E. d. 15. Jhs. gehört Eibesthal Wolfgang Hertung, dessen Witwe den Besitz Christoph v. Lembach zuführt. 1532 gelangt er an Ursula Schaidpöck. 1549 ist Hans Fünfkircher als Eigentümer genannt, dem später die Liechtensteiner folgen.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Der Rest der als "Schenkberg" bezeichneten Hausberganlage liegt im Zentrum des Ortes, unweit bzw. knapp nordwestl. der Pfarrkirche. Die Stelle gehört heute zum Hof des ehem. Gemeindegasthofes, später "Eibesthalerhof", Am Schenkberg Nr. 52. Der bereits stark abgearbeitete Hügel, naheliegend das ehem. Kernwerk der Burganlage, wird im O von den Gebäudeflügeln des Gastbetriebes umgeben, westl. und nördl. gruppieren sich mehrere ortstypische Kellergebäude um den Hügel. Der Hügel selbst ist heute von einigen Bäumen und Buschwerk bewachsen. Der nach Neugebauer noch 7–8 m hohe Hügel besitzt noch einen Plateaudurchmesser von etwa 15 m. Besonders stark dürfte die O-Seite beschädigt sein, ein weiterer eingebauter Keller ist vom Hof des Gasthofes zugänglich. Mglw. bezeichnen die heutigen Parzellengrenzen und Wegverläufe die urspr. Ausdehnung. So könnte die im Durchmesser von rund 80 m umlaufende Bebauung die Grenzen eines ehem. Grabens, die umliegenden Hausparzellen den ehem. Wall angeben. Der ehem. Gesamtdurchmesser wäre somit mit 100–110 m anzugeben.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Stark verbauter Rest einer Hausberganlage. Nicht zugänglich.
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 283
  • Rudolf Büttner, Renate Madritsch, Burgen und Schlösser vom Bisamberg bis Laa/Thaya. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 14 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1987, 137 f.
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 176
  • Johannes-Wolfgang Neugebauer, Wehranlagen, Wallburgen, Herrensitze sowie sonstige Befestigungen und Grabhügel der Urzeit, des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit im pol. Bezirk Mistelbach. Veröffentlichungen der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Ur- und Frühgeschichte XI–XII, Wien 1979, Nr. 10
  • Maximilian Weltin (unter Mitarbeit von Dagmar Weltin, Günter Marian, Christina Mochty-Weltin), Urkunde und Geschichte. Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs. Die Urkunden des Niederösterreichischen Landesarchivs 1109–1314. Niederösterreichisches Urkundenbuch Vorausband. St. Pölten 2004, 101
  • Hans P. Schad'n, Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederösterreich. Ein Beitrag zur Geschichte des mittelalterlichen Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung, Teil 1: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 80/3, 1950, 245–352; Teil 2: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 81/2–3, 1953, 25–185; – Hans P. Schad'n, Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederösterreich. Ein Beitrag zur Geschichte des Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung. Prähistorische Forschungen 3, Horn–Wien 1953, 130
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale III, Viertel unter dem Manhartsberg. Wien o. J. (1988), Nr. 15