Hauptburgenname
Ellershof
ID
337
Objekt
fraglicher Sitz
KG
Purgstall
OG/MG/SG
Purgstall an der Erlauf
VB
Scheibbs
BMN34 rechts
659741
BMN34 hoch
325654
UTM 33N rechts
509043.87
UTM 33N hoch
5323311
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Das Gut ist vermutl. Teil der Hft. Weinzierl. Zwischen 1436 und 1458 erscheint Hainreich Ell im Zuge örtlicher Rechtsgeschäfte als Siegler in Urkunden des Klosters Lilienfeld. 1436 ist er gemeinsam mit Haidenreich v. Plankenstein, Christof v. Zinzendorf, Jorg v. Toppel u. a. Schiedsrichter zwischen Lilienfeld und Gaming (FRA II/81, Nr. 1069), nochmals 1454 mit Pfleger Mert Pschell v. Purgstall und Wolfgang Aichperger (FRA II/81, Nr. 1129). 1636 ist „Andreen Widtnpaur am Ölleshof" genannt. 1638 gelangt der Hof von der Fam. Widner an die Auersperg. Er wurde 1683 von den Türken verwüstet und nach einem Brand von 1865 nur mehr teil- und zeitweise bewohnt. Der völlige Abbruch erfolgte 1982.
Text
M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung
Der ehem. Hof, der nach Angaben Pöchhackers rund 1,3 km nordwestl. der Pfarrkirche von Purgstall an der Straße nach Gimpering lag, ist heute abgekommen. Der Vierseithof ist auf der Admin.Karte NÖ/Blatt 72 noch namentlich ausgewiesen. Er lag auf einem flachen Höhenrücken zwischen Schaubach und Erlauf, nördl. der nach Gimpering führenden Straße. 1982 wurden die letzten Baulichkeiten, verm. nur mehr ein Restbestand von Nachfolgebauten, abgebrochen.
Text
T.K., G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 207 f.
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 I, B 583
- Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 76