Hauptburgenname
Erlauf
ID
348
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Erlauf
OG/MG/SG
Erlauf
VB
Melk
BMN34 rechts
664556
BMN34 hoch
338891
UTM 33N rechts
513626.5
UTM 33N hoch
5336622.81
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Ab 1357 erscheint ein Rittergeschlecht, das sich "von der Erlaf" nennt und bis etwa M. d. 15. Jhs. nachweisbar ist. Der „Ehrbare Knecht“ Heinrich, Sohn Bernhards v. Melk, nennt sich seit 1357 auch nach Erlach, eigentlich Erlaf. Seinen Hof in der Zagelau vererbt er an seinen Sohn Bernhard "von der Erlaf", der den bereits zuvor verpfändeten Hof 1400 an Anna, Gattin des Georg Flemming veräußert, welche ihn kurz danach an das Kloster Melk weiterverkauft. Der Hof wird 1420 bereits als Meierhof des Stiftes Melk bezeichnet. Da noch 1466 "ritter auf der Erlauff" in den Quellen erscheinen, ist wohl mit einem zweiten Sitz im Ort zu rechnen.
Text
M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung
Nach Büttner ist die Lage des ehem. Sitzes der Ritter v. Erlauf unbekannt. Er berichtet jedoch von angeblich römischen Gebäudefundamenten, die im Garten des Pfarrhofes gefunden worden seien, und verweist auf die Flurnamen "Leber" und "Tabor", die mglw. auf ehem. existente, zumindest temporäre Erdbefestigungen zurückgehen.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 92 f.
- Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser Dunkelsteinerwald. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/2 (Birken-Reihe), Wien 1973, 178
- Gerhard Floßmann, Der Bezirk Melk – Herzstück Niederösterreichs. Band II einer Bezirkskunde. Melk 1994, 158
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II und VIII, E 219
- Hans Tietze, Die Denkmale des politischen Bezirkes Melk. Österreichische Kunsttopographie III, Wien 1909, 39 f.
- Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)