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Hauptburgenname Olberndorf
ID 417
weitere Burgennamen Oberolberndorf, Burgstall
Objekt fraglicher Sitz
KG Oberolberndorf
OG/MG/SG Sierndorf
VB Korneuburg
BMN34 rechts 737484
BMN34 hoch 363516
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Für Olberndorf sind mglw. zwei Besitzlinien relevant, eine bezieht sich auf Passauer Grundbesitz, eine weitere auf landesfürstlichen Besitz, die jeweils an verschiedene Lehensträger vergeben werden. Um 1241 gelangt der Passauer Besitz von den Schönbergern an Hugo v. Sauerstetten, und durch dessen Witwe an Heinrich v. Plank. Bis 1438 stand Olberndorf unter Verwaltung der Hrn. v. Greifenstein, danach gelangt das Passauer Lehen an Albrecht v. Pettendorf. 1590 besaß Passau noch die Ortsobrigkeit, allerdings nur noch bis 1803, 1824 ist Oberolberndorf mit weiteren Orten bereits Teil der Hft. Stetten. 1313 bestiftet Siegfried von Sierndorf mit seiner Frau Katharina und seinen Kindern die Kirche von Sierndorf mit Gütern und Holden aus (Ober-)Olberndorf. 1318 erscheinen auch die Gfn. v. Hardegg mit einem "österr. Lehen" hier begütert. Im Zusammenhang damit sieht Büttner die Nennung "Burgstall" in einer Urkunde Heinrichs von Alberndorf aus dem Jahr 1291. Die weiteren Adelsfamilien, die Büttner danach anführt, sind die Liechtenstein, die Stubenberg, die Hauser und Würffell. 1519/20 verkaufen die Gfn. v. Hardegg den größten Teil des Ortes an die Zelkinger, die neben Passau noch 1590 hier begütert sind.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Südlich des Ortes findet sich, nach der Beschreibung bei Büttner/Madritsch, auf einer Terrasse über einem Nebengerinne des Göllersbaches der Flurname "Burgstall". Diese Stelle ist auf der Admin.Karte NÖ/Blatt 51 1,5 km südöstl. des Ortszentrums von Oberolberndorf östl. des Göllersbaches verzeichnet. Ob hier ein Hinweis zur Lokalisierung des abgekommenen Sitzes zu sehen ist, muss in Frage gestellt bleiben.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 354
  • Rudolf Büttner, Renate Madritsch, Burgen und Schlösser vom Bisamberg bis Laa/Thaya. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 14 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1987, 35
  • Karl Keck, Orte des Gerichtsbezirkes Stockerau. In: Karl Keck (Red.): Heimatbuch des politischen Bezirkes Korneuburg (Gerichtsbezirke Korneuburg und Stockerau) 1 (hg. v. Bezirksschulrat Korneuburg), Korneuburg 1957, 377–532, 444 ff.
  • Maximilian Weltin (unter Mitarbeit von Dagmar Weltin, Günter Marian, Christina Mochty-Weltin), Urkunde und Geschichte. Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs. Die Urkunden des Niederösterreichischen Landesarchivs 1109–1314. Niederösterreichisches Urkundenbuch Vorausband. St. Pölten 2004, 439 ff.