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Hauptburgenname Oberweiden
ID 428
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Oberweiden
OG/MG/SG Weiden an der March
VB Gänserndorf
BMN34 rechts 786512
BMN34 hoch 352545
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die ältere Linie der Weidener nennt sich ab 1386 nach Oberweiden. Eine ab 1341 erschließbare jüngere Linie nennt sich später nach Zankendorf. 1391 erscheint "...das purchstal halbs in dem alten dorff..." sowie der "...hof do der Turn innen leit...". Während der Burgstall wohl als die ehem. Wasserburg zu identifizieren ist, spricht Schad´n den Turm als deren Nachfolgebau an. Beide sind im genannten Jahr im Besitz der sich nach Oberweiden nennenden Familie. Inwieweit die um die M. d. 15. Jhs. genannten Besatzungen der Burg Weiden (s. d.) durch Söldnertruppen sich auch auf Oberweiden beziehen, ist nicht bekannt. In der Kuruzzenzeit dient der Turm nach 1703 als Wachturm. A. d. 19. Jhs. wird er als Schüttkasten verwendet und in der Folge abgetragen.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Ein turmartiger Bau war auf Schweickhardts Perspektivkarte auf freiem Feld nordöstl. von Oberweiden zu lokalisieren, wo er ein Gebäude mit "Alter Thurm" bezeichnete. Nach Schad´n ist der ehem., im 14. Jh. genannte Sitz der Weidener in einem Bauernhaus (später als Gasthof verwendet) aufgegangen, der Turm wurde abgetragen. "Unterirdische Gänge" sollen Turm, Keller und Brunnen verbunden haben. Der Bau ist heute abgekommen und ohne eingehende Untersuchungen – nicht zuletzt durch die etwas widersprüchlichen Angaben – vermutlich auch nicht mehr näher lokalisierbar.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 395
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser vom Marchfeld bis Falkenstein. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 13 (Birken-Reihe), Wien 1982, 80 f.
  • Hans P. Schad'n, Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederösterreich. Ein Beitrag zur Geschichte des mittelalterlichen Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung, Teil 1: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 80/3, 1950, 245–352; Teil 2: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 81/2–3, 1953, 25–185; – Hans P. Schad'n, Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederösterreich. Ein Beitrag zur Geschichte des Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung. Prähistorische Forschungen 3, Horn–Wien 1953, 197 f.
  • Hans P. Schad´n, Wehrbauten, Erdställe und andere Schutzvorrichtungen. In: Der politische Bezirk Gänserndorf in Wort und Bild. Ein Heimatbuch für Schule und Haus. Gänserndorf 1970, 437–443, 438