Hauptburgenname
Rabennest
ID
435
Objekt
fraglicher Sitz
KG
Anger
OG/MG/SG
St. Anton an der Jeßnitz
VB
Scheibbs
BMN34 rechts
666620
BMN34 hoch
312770
UTM 33N rechts
516141.16
UTM 33N hoch
5310554.23
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Das Gaminger Urbar nennt 1367 das Anwesen „auf dem Rabennest". Marichart der Häusler verkauft es 1379 an den Landesfürsten, der damit das Kloster Gaming bestiftet. Im 15. Jh. erscheint eine in Scheibbs sesshafte Fam. Rabennest, die als Angehörige des Niederadels vermutet und auf das Anwesen bezogen werden können (Pöchhacker). Peter Rabennest ist 1428 Marktrichter zu Scheibbs, was auf eine entsprechende soziale Position weist. Die Fam. ist bis 1537 in Scheibbs nachweisbar. Der Hof selbst wird noch 1632 und 1790 genannt und verödete um 1890.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Etwa 1,4 km südöstl. von St. Anton an der Jeßnitz liegt am linken Ufer des Jeßnitzbachs der Rabennestkogel (Kote 841), auf dem sich die Reste einer verm. prähistorischen Wallanlage befinden. Der abgekommene Hof ist nach den Angaben Pöchhackers in einer Einsattelung südwestl. der Höhe zu suchen und auf der Admin.Karte NÖ/Blatt 85 um 1870 noch eingezeichnet. Er gehörte zur südl. von St. Anton gelegenen Rotte Anger (ehem. Anger Nr. 5). Die angeführten Koordinaten beziehen sich auf die von Pöchhacker angegebene Stelle.
Text
G.R., T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 280
- Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 201