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Hauptburgenname Gansbach
ID 483
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Gansbach
OG/MG/SG Dunkelsteinerwald
VB Melk
BMN34 rechts 686191
BMN34 hoch 352355
UTM 33N rechts 535014.54
UTM 33N hoch 5350453.92
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die Familie der Aggswald-Gansbach erscheint 1181 erstmals mit Hadmar und Albero "de Akeswalde" als Zeugen in einer Urkunde des Klosters Raitenhaslach (Krausen, Raitenhasl. Nr. 31), Albero bezeugt 1182/89 mit seinem Bruder Otto unter dem Namen "de Kamzisepach“ bzw. „Gamcibach" Göttweiger Traditionen (FRA II/69, 1931, Nr. 395 und 396). Ihre Mutter, die Edle Juta v. Gansbach ("nobilis matrona Juta nomine de Gamizpach") widmet 1182/1194 bei Gelegenheit der Bestattung ihres Sohnes Adalbero dem Stift Göttweig einen Weingarten am Santh bei Mautern als Seelgerät für ihn und seinen Bruder Otto (FRA II/69, Nr. 398). Das Geschlecht ist wohl schon gegen Ende des 12. Jhs. zumindest in männlicher Linie ausgestorben und wurde von den Kuenringern beerbt (Hadmar II.v. Kuenring führte auch das Aggswalder-Wappen). 1355 folgen diesen die Hrn. v. Maissau.
Text M.K.
Lage/Baubeschreibung Gansbach liegt im N der OG Dunkelsteinerwald auf einem Höhenrücken, der sich zwischen Oberem Gansbach im N und Unterem Gansbach im S erstreckt. Das Dorf liegt inmitten einer größeren unbewaldeten Zone, die als einstige Rodungsinsel erkennbar ist. Der von Büttner vermutete Sitz ist abgekommen, seine ehem. Lage ist unbekannt. Er könnte aufgrund von Analogien im Bereich der Pfarrkirche von Gansbach vermutet werden, eventl. an Stelle des westl. der Kirche liegenden Pfarrhofs, Marktplatz 1. Eine nach der ÖK 50/Blatt 37 potenzielle Burgstelle, rund 600 m nordwestl. der Pfarrkirche im NW der Rodungsinsel, stellte sich bei einer Begehung lediglich als kleiner bewaldeter Hügel ohne geeignete Merkmale heraus.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 84 f.
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser Dunkelsteinerwald. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/2 (Birken-Reihe), Wien 1973, 178
  • Karl Lechner (Hg.), Handbuch der Historischen Stätten Österreich 1, Donauländer und Burgenland. Stuttgart ²1985, 257
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II, G 30
  • Edgar Krausen (Hg.), Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach 1034–1350. Quellen und Erörterungen zur bayerischen Geschichte N. F. 17/1, München 1959, Nr. 31