Hauptburgenname
Gerstwang
ID
501
weitere Burgennamen
Götzwang
Objekt
nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
Adresse
A-3261 Götzwang (ehem. 6)
KG
Steinakirchen am Forst
OG/MG/SG
Steinakirchen am Forst
VB
Scheibbs
BMN34 rechts
654072
BMN34 hoch
325967
UTM 33N rechts
503373.2
UTM 33N hoch
5323525.71
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
„Gerswanch" ist bereits 1260 genannt. Ein „Chonrat von Gerswanch" ist 1311 Zeuge in einer Urkunde Bernhards v. Schafferfeld für das Stift Seitenstetten (FRA II/33, 148), 1334 findet sich „Gerswankch" im Regensburger Lehensbuch. 1497 ist hier Wolfgang Paldewein, Richter zu Stainakirchen, nachweisbar, als er für das vom bayrischen Hzg. erhaltene „Gut zu Gerswang" einen Revers ausstellt. Später finden sich hier die Zinzendorfer, Gerstwang wird Bestandteil der Hft. Oberhausegg. 1534 verkauft Hzg. Johann in Bayern Oberhausegg und Gerstwang an Wolfgang v. Oedt zu Ernegg, der das Amt Gerstwang mit Reinsberg vereinigt. 1885 ist als Besitzerin eine Baronin v. Wenig-Ingenheim dokumentiert.
Text
M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung
Pöchhacker rekonstruiert den „ritterlichen Ansitz" an Stelle des Hofes Götzwang Nr. 6. Bereits die Volksmeinung sieht hier eine ehem. Burg. Der wuchtige Vierseithof liegt 400 m südwestl. der Pfarrkirche von Steinakirchen oberhalb der Eisenbahnkreuzung an der Straße nach Wang. Da bereits Pöchhacker ihn als „Nachfolger" des Sitzes sieht, ist dieser als abgekommen zu bezeichnen.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 326
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II, G 224
- Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 89