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Hauptburgenname Lehmgstetten
ID 530
weitere Burgennamen Wang, Waidkogel, Wartkogel?
Objekt Hausberg|Burgstall|Erdwerk
KG Wang
OG/MG/SG Wang
VB Scheibbs
BMN34 rechts 652361
BMN34 hoch 324248
UTM 33N rechts 501693.08
UTM 33N hoch 5321778.26
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt In Wang rechts/nördl. Richtung Pyhrafeld abzweigen. Nach 250 m fluchtet die Straße mit der Bahnlinie bzw. dem dahinter liegenden Erdwerk.
Geschichte Zu dieser Anlage sind keine urk. Nachrichten bekannt. Mglw. war sie ein Vorgängerbau des erst im 14. Jh. fassbaren Schlosses von Wang (Schwammenhöfer). Die Bezeichnung „Waidkogel" (Wartkogel?) erscheint 1864. Nach 1872 wird die Anlage zur Lößgewinnung für eine Ziegelei genutzt.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Die ausgeprägte Hausberganlage liegt rund 470 m nordwestl. der Pfarrkirche von Wang in der Rotte Lehmgstetten unmittelbar an der hier vorbeiführenden Bahnlinie Wieselburg – Gresten, deren Trasse in den östl. Hang eingeschnitten ist. Die ehem. Hügelzunge oberhalb der Kleinen Erlauf ist durch einen sichelförmigen Graben künstlich vom Hochland getrennt. Der bis zu 30 m breite Graben wurde verm. nach 1872 im Zuge der Lößgewinnung für eine Ziegelei tlw. erweitert und verunklärt. Die steilen seitlichen Grabenansätze sind jedoch als primär anzusehen. Das eigentliche, heute bebaute Kernwerk bildet eine ovale ebene Fläche von etwa 25–35 m Durchmesser und ist von bis zu 6 m hohen Steilhängen eingefasst. Als bisher einzigem Fund berichtet Wolfram von römerzeitlichen Tonscherben. Oberhalb des Erdwerks liegt der Hof Lehmgstetten Nr. 7, "Hinterm Haus" oder "Hausbauer" genannt, den Pöchhacker als Hinweis auf ein ehem. Festes Haus deutet.
Text P.S., G.R.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 363 f.
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Araburg und Gresten. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/3 (Birken-Reihe), Wien 1975, 133 ff.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 IV, L 94
  • Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 31, 144 f.
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale II. Viertel ober dem Wienerwald. Wien o. J. (1988), Nr. 138/2
  • Alois M. Wolfram, Die Wehr- und Schloßbauten des Bezirkes Scheibbs. Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs 1965/6 ff., 1967/4, 21 f.; 1967/5, 26