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Hauptburgenname Hochgrub
ID 59
weitere Burgennamen Bach
Objekt fraglicher Sitz
Adresse A-3282 Bach 9
KG Dachsberg
OG/MG/SG St. Georgen an der Leys
VB Scheibbs
BMN34 rechts 666133
BMN34 hoch 320383
UTM 33N rechts 515522.91
UTM 33N hoch 5318153.96
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Der Hof wird 1367 erstmals urk. erwähnt, als ihn Ulrich bei den Minnebrüdern zu Wien gemeinsam mit seiner Hausfrau dem Kloster Gaming verkauft. 1367 erscheint er daher im Gaminger Urbar, darauf sitzt „Seifried auf der Grueb". 1400 erscheint der Hof im Gaminger Grundbuch bereits als „Ober Grub". 1401 verkauft der Küchenmeister Hzg. Albrechts, Hans Posch, den Hof „Hochgrub" an das Kloster Gaming. Im Zehentverzeichnis des Klosters ist 1491 „Wickenschnabl in der Grueb" genannt. Ab 1607 ist, beginnend mit „Peters in der Hochgrueb", eine durchgehende Besitzerreihe vorhanden. Die Grundherrschaft übt bis 1783 die Kartause Gaming aus, danach gehört der Hof bis 1848 zur Hft. Scheibbs.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Büttner folgt einem Bericht Pöchhackers und verweist auf „Bauerngehöfte mit Schießscharten" in der Rotte Bach. Genannt werden hier die Höfe „Hochgrub", Bach Nr. 9, „Hochschachen", Bach Nr. 11, sowie „Wörmedsöd", Bach Nr. 10. Der Einzelhof „Hochgrub" liegt 2,1 km südwestl. von St. Georgen an der Leys am N-Abfall des Blassensteins (Kote 844). Auf der ÖK 50/Blatt 54 ist er namentlich ausgewiesen. Gemeinsam mit den beiden anderen Höfen liegt er am siedlungsgünstigen, zum Melktal gewandten, flacheren Auslauf der Höhe. Der „Schießschartenverdacht" lässt sich heute leider nicht mehr überprüfen, denn der Hof ist ein Neubau. Die beiden Höfe „Hochschachen" und „Wörmedsöd" liegen nur 800 m bzw. 500 m südöstl., ein weiterer Hof, auf den Pöchhacker weist und der in Büttners Betrachtung nicht aufscheint, ist das 1 km nordwestl. in der KG St. Georgen an der Leys gelegene „Steinhaus", Kröll Nr. 6 (s. d.), wo noch entsprechende Befunde vorhanden sind.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Neubau
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 292 f.
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Araburg und Gresten. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/3 (Birken-Reihe), Wien 1975, 161 f.
  • Rudolf Büttner, Die Wehrorganisation der frühen Babenbergerzeit im Einzelhofgebiet der Bezirke Melk und Scheibbs. Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich N. F. 42 (Babenberger-Forschungen), Wien 1976, 26–37, 35
  • Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 28
  • Herbert Pöchhacker, Die Wehr und Schloßanlagen des Bezirkes Scheibbs. Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs 1978/2 ff., 1978/12, 50 ff.
  • Josef Scharner, Engelbert Grubner, Bründler Häuserchronik. St. Georgen an der Leys 2003, 233 ff.