Hauptburgenname
Großmugl
ID
594
Objekt
Ansitz|Turmhof|Dorfturm, stark umgebaut
Adresse
A-2002 Großmugl 83
KG
Großmugl
OG/MG/SG
Großmugl
VB
Korneuburg
BMN34 rechts
742434
BMN34 hoch
373415
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Großmugl gelangt 1353 von Gf. Konrad v. Schaunberg an seinen Schwager Ulrich v. Maissau. 1367 fällt der Besitz von Wernher v. Maissau an seinen Neffen Heidenreich. 1377 wird der "erbermann Chunrat der grassmogler" als Lehensträger genannt. Heidenreich schenkt 1380 das Dorf der Kartause Aggsbach. Später, bis 1448 sind die Fleischessen örtliche Herrschaftsträger.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Der ehem. Sitz des Mittelalters ist, wie auch Büttner/Madritsch berichten, nicht mehr erhalten. Als späteres Amtshaus der Kartause Aggsbach ist das Haus Großmugl Nr. 83 zu sehen, das im örtlichen Gebäudeverband westl. von Kirche und Pfarrhof liegt.
Der 1-gesch. Bau, der im Kern auf das 16. Jh. zurückgehen soll, erfuhr jedoch massive bauliche Umgestaltungen während des 19. und 20. Jhs. Im Dehio erscheint das Jahr 1867 als Datum eines Neubaues. Über der Einfahrt ist ein Wappen mit den Jahreszahlen "1577" und "1867" eingemauert. Ob der Bau die Stelle des mittelalterlichen Vorgängers bezeichnet, muss offen bleiben.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 157
- Rudolf Büttner, Renate Madritsch, Burgen und Schlösser vom Bisamberg bis Laa/Thaya. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 14 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1987, 8
- Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 342
- Karl Keck, Orte des Gerichtsbezirkes Stockerau. In: Karl Keck (Red.): Heimatbuch des politischen Bezirkes Korneuburg (Gerichtsbezirke Korneuburg und Stockerau) 1 (hg. v. Bezirksschulrat Korneuburg), Korneuburg 1957, 377–532, 396 ff.