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Hauptburgenname Gstettenhof
ID 610
Objekt Ansitz|Turmhof|Dorfturm, stark umgebaut
Adresse A-3264 Gresten, Unterer Markt 28
KG Gresten
OG/MG/SG Gresten
VB Scheibbs
BMN34 rechts 652480
BMN34 hoch 317149
UTM 33N rechts 501934.75
UTM 33N hoch 5314686.08
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Als „Wolfharts lehen des Goeten" ist der Hof 1301 genannt. 1326 erscheint als Besitzer Otto von dem Stain. 1329 besitzt Wolfhart Got ein nicht näher bezeichnetes Lehen in Gresten. Vor 1334 erwirbt Bf. Nikolaus v. Regensburg einen Hof „... haißt der Götenhof ..." von Otten dem Stainer. Als spätere Lehensträger Regensburgs treten die Zinzendorfer auf, die den Hof an Bauern vergeben. 1580/87 erscheinen die Hierner auf dem „Gstödtenhof", ab 1590 Lienhard Zellhofer, ab 1601 die Fam. Fux. 1920/23 erfolgt durch den Besitzer Leopold Pasching eine Modernisierung.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Der Gstettenhof, Unterer Markt Nr. 28, liegt unmittelbar gegenüber der Pfarrkirche am nördl. Ausgang des alten Ortskerns. Neuzeitliche Baumaßnahmen brachten den mittelalterlichen Ansitz zum Verschwinden. Das breit gelagerte Anwesen präsentiert sich heute als 3-flügelige, 2-gesch., walmgedeckte Anlage, die über das 18. Jh. wohl nicht zurückreicht. In der Mitte der westl. Straßenfront liegt die korbbogige Einfahrt, der darüber liegende Zwerchgiebel versucht eine vom nördl. Teil verursachte, wohl eine bauliche Zäsur markierende Asymmetrie zu korrigieren. Der schmale Grünstreifen vor der Straßenfront wird von Pfeilern mit dazwischen gespannten Ketten begrenzt, auf einigen wurden sek. spätbarocke Putten aufgestellt. Die Fassadengestaltung stammt aus dem Jahr 1923, in dieser Zeit entstand auch die östl. situierte Gartenanlage. Die Holzveranda an der Gartenfront ist – nach dem Dehio – ein Entwurf von Josef Hoffmann.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Gut erhaltener Privatbesitz, nicht zugänglich.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 108
  • Dehio Niederösterreich, südlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt), 2 Bde. Horn–Wien 2003, 596
  • Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 105 ff.
  • Otto Seefried, Geschichte des Marktes Gresten in Niederösterreich. 750 Jahre Gresten, (erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 1933). Gresten 1982, 90 f.
Ansicht von SW (2006) - © Gerhard Reichhalter
Ansicht von SW (2006)
© Gerhard Reichhalter