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Hauptburgenname Harmannsdorf
ID 643
weitere Burgennamen Wappelhof
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Rückersdorf
OG/MG/SG Harmannsdorf
VB Korneuburg
BMN34 rechts 752806
BMN34 hoch 361809
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die Siedlung "Haltmarisdorf" kommt 1113 von Mgf. Leopold III. an das Stift Klosterneuburg. Um die M. d. 12. Jhs. ist Perthold von Harmannsdorf urk. bekannt, weitere Familienangehörige erscheinen im Laufe des 12. Jhs., so 1168/86 "Reinher de Hadmarsdorf". 1321 ist Eysenreich von Harmannsdorf, ein Angehöriger der Rückersdorfer genannt. 1339 gibt Eisenreich den Hof "da er aufsitzt" an Klosterneuburg und nimmt ihn vom Stift zu Lehen. 1354 verkauft Olot v. (Klein-)Retz einen Hof in Harmannsdorf an den Ritter Heinrich "den Huetstock von Hadmarsdorf". 1357 trägt der Klosterneuburger Hof den Namen "Wappelhof". 1455 wird Engelbrecht Dachpekh als Besitzer der Veste zu Harmannsdorf genannt.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Der Sitz von Harmannsdorf ist abgekommen. Ob die Burg mglw. im Bereich der Pfarrkirche Hl. Hyppolith und Kreuzauffindung, an der Ortsstraße zwischen den ehem. Ortsteilen Rückersdorf und Harmannsdorf zu suchen ist, kann nach derzeitigem Forschungsstand nicht beantwortet werden. Partielle Mauerwerk-Freilegungen an der Kirche zeigen an der W-Seite, in der Breite des ehem., auch durch größere Mauerstärke gekennzeichneten Langhauses rom. Quadermauerwerk.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 182 f.
  • Rudolf Büttner, Renate Madritsch, Burgen und Schlösser vom Bisamberg bis Laa/Thaya. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 14 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1987, 78 f.
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 1006 f.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 III und VIII, H 118
  • Heinrich Uhlirz, Orte des Gerichtsbezirkes Korneuburg. In: Karl Keck (Red.), Heimatbuch des politischen Bezirkes Korneuburg (Gerichtsbezirk Korneuburg und Stockerau) 1 (hg. v. Bezirksschulrat Korneuburg), Korneuburg 1957, 219–376, 246 ff.