Hauptburgenname
Heuberg
ID
682
weitere Burgennamen
Hof zu Heuberg, Punz
Objekt
Ansitz|Turmhof|Dorfturm, stark umgebaut
Adresse
A-3270 Scheibbs, Erlafstraße 45–47
KG
Brandstatt
OG/MG/SG
Scheibbs
VB
Scheibbs
BMN34 rechts
662430
BMN34 hoch
320335
UTM 33N rechts
511823.12
UTM 33N hoch
5318041.97
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Noch im 19. Jh. wird der Hof „Punz" genannt, verm. nach dem im 14. Jh. örtlich auftretenden Geschlecht der Puntzen. 1350 verkauft „Hainreich der Pvntz" mit seiner Frau, Söhnen und Töchtern ein Lehen an Stift Lilienfeld (FRA II/81, Nr. 735). 1367 erscheint ein Lehen „datz Haeperg". 1379 verkauft es Hertel der Chulber dem Kloster Gaming. 1687 ist das Haus Besitz des Gaminger Hofrichters Johann Anton Dietmayer. Heute ist es Eigentum der Fam. Ehrlich.
Text
M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung
Der „Hof zu Heuberg" liegt etwa 1 km nördl. des Zentrums von Scheibbs in der KG Brandstatt. Heute trägt das Haus die Nr. Erlafstraße 45–47, bis 1974 die bezeichnende Nr. Brandstatt 1 und 2. Der gegenwärtige Bau geht – nach Pöchhacker – auf einen Vierseithof zurück, dessen S-Flügel als Wohnbau ein Obergeschoß erhielt. Über dem Hauseingang ist am Keilstein die Jahreszahl „1691" zu lesen. Der gepflegte, stark modernisierte Bau ist heute als Privatwohnhaus genutzt und lässt tiefer gehende Befunde nicht mehr zu.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
Bewohnter Privatbesitz. Nicht öffentlich zugänglich.
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 234
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 III, H 292
- Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 113 f.