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Hauptburgenname Königsbrunn
ID 768
weitere Burgennamen Königsbrunn am Wagram, Brunnberg, Brumberg
Objekt Hausberg|Burgstall|Erdwerk
KG Königsbrunn
OG/MG/SG Königsbrunn am Wagram
VB Tulln
BMN34 rechts 721260
BMN34 hoch 364618
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1177 erscheint örtlicher Adel mit "Ulricus de Chunegesbrunne". Weitere Nennungen sind bis 1250/60 nachweisbar, ein weiterer "miles Ulricus de Chunesprunne" sowie ein Walchun, Gefolgsleute der Herren von Winkl, sind um 1300 mehrfach urk. belegt. Eheim/Weltin (HONB) führen auch eine auf 1296 datierte Nennung "von Chvnigsprvnne" an. Nach Binder wird 1400 über den "...Sitz und freien Hof, genannt der alt majerhof..." berichtet. Im 15. Jh. ist Königsbrunn landesfürstliches Lehen, im 17. Jh. wird es mit der Hft. Grafenegg vereinigt.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Die Hausberganlage liegt westnordwestl. der Kirche von Königsbrunn und nutzt einen Geländesporn am natürlichen Abfall des Wagram nördl., oberhalb des Ortes. Das bewaldete, kegelstumpfförmige Kernwerk mit steil abfallenden Flanken zeigt eine Plattform von ca. 38 x 20 m. Südl. lässt der Abfall zum Ort eine Terrassenstufe erkennen, im N des Hügels kann ein Geländeeinschnitt von einem ehem. Graben stammen. Weitere Spuren von Außensicherungen sind nicht mehr erkennbar. Durch dicht heranreichende rezente Bebauungen und Straßenführungen (knapp nördl. liegt die neue Schule) sind alle peripheren Bereiche zerstört oder verändert. Aufgefundene Keramik lässt den Bestand der Anlage bis in das 15. Jh. vermuten.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Erkennbare Hausberganlage. Durch rezente Bebauung der Randzonen stark verändert. Nur eingeschränkt begehbar.
Literatur
  • Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 60
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 235
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 535
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 VIII, K 260
  • Karl Lechner, Die geschichtliche Landschaft zwischen Donau und Wagram. Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich N. F. 27, Wien 1938, 30–70, 53 f.
  • Günter Marian, Studien zu Trübensee im Mittelalter. Unveröffentlichtes Manuskript, St. Pölten 2004
  • Maximilian Weltin (unter Mitarbeit von Dagmar Weltin, Günter Marian, Christina Mochty-Weltin), Urkunde und Geschichte. Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs. Die Urkunden des Niederösterreichischen Landesarchivs 1109–1314. Niederösterreichisches Urkundenbuch Vorausband. St. Pölten 2004, 160, 164, 258, 261
  • Hans P. Schad'n, Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederösterreich. Ein Beitrag zur Geschichte des mittelalterlichen Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung, Teil 1: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 80/3, 1950, 245–352; Teil 2: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 81/2–3, 1953, 25–185; – Hans P. Schad'n, Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederösterreich. Ein Beitrag zur Geschichte des Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung. Prähistorische Forschungen 3, Horn–Wien 1953, 165 f.
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale III, Viertel unter dem Manhartsberg. Wien o. J. (1988), Nr. 47