Hauptburgenname
Kreuzenstein
ID
774
Objekt
Burg
Adresse
A-2100 Burg Kreuzenstein
KG
Leobendorf
OG/MG/SG
Leobendorf
VB
Korneuburg
BMN34 rechts
748310
BMN34 hoch
360102
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
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Zufahrt
PKW: Über die B 3 bis zur Abzweigung Leobendorf bzw. über die A 22, Abfahrt Korneuburg oder Stockerau-Ost und die B 3 nach Leobendorf. Hier den Wegweisern zur Burg folgen. RAD: Vom "Leiserbergweg" bietet sich in Leitzersdorf, 6 km nördl. von Stockerau, die Möglichkeit südöstl. auf einer beschilderten Radroute über Unterrohrbach nach Leobendorf und zur Burg abzuzweigen. Alternativ führt ein Radweg von Korneuburg, ca. 4 km, zur Burg. BAHN: An der Nordwestbahnstrecke Wien-Nord – Stockerau (S 3) bis Haltestelle Leobendorf-Burg Kreuzenstein. Von hier ca. 45 Min. Fußweg über beschilderte, markierte Wanderwege zur Burg.
Geschichte
Gf. Dietrich II. v. Viechtenstein nennt sich 1115 "Dietrich de Grizansteine", der in Folge Kreuzenstein zu einem Formbachischen Herrschaftsmittelpunkt aufbaut. Durch dessen Tochter fällt Kreuzenstein 1146 an Gf. Engelbert v. Wasserburg-Hall. Konrad III. ist der letzte Wasserburger, nach dessen Tod 1259 tritt auf Kreuzenstein ein "castellanus" (Burggraf) auf. Als Truchsesse Gf. Konrads erscheinen die Ministerialen v. Lengenbach, nach dem Tod Heinrichs des Truchsessen v. Kreuzenstein-Lengbach gelangt die Burg durch Kg. Ottokar kurzfristig an den ungarischen Adeligen Gf. Aegidius v. Preßburg. Doch bereits 1277/90 sind wieder die Lengbacher Burggrafen auf Kreuzenstein. Nach dem Regierungsantritt der Habsburger wird die Burg ca. 250 Jahre lang von Burggrafen verwaltet. 1340 ist Kreuzenstein der Anna v. Görz, Tochter Friedrich des Schönen, später den hzgl. Ehefrauen, zugedacht. 1458 erobert Kg. Podiebrad v. Böhmen die Burg. 1523 erhält Gf. Niklas Salm die Pflege der Burg, kurz darauf als erbliches Lehen. Seine Nachkommen verkaufen 1585 an die Gfn. v. Hardegg. Bis 1606 besitzen die Schütter die Burg, danach Ulrich Kren v. Krenberg. 1619 fällt der Besitz an die Herberstein, nach 1621 an Karl Frh. (später Gf.) v. St. Hilaire. 1620 ist Kreuzenstein von aufständischen Böhmen und Mährern besetzt. 1645 wird die Burg von schwedischen Truppen unter Torstenson besetzt und beim Abzug durch Sprengung zerstört. Vischer zeigt die Burg 1672 als ruinöse Anlage. 1702 gelangt die Ruine in den Besitz der Gfn. Wilczek. Gf. Hans Wilczek beginnt 1879 mit einem partiell geplanten Wiederaufbau. Architekten sind Karl Gangolf Kayser, ab 1895 Humbert Walcher v. Moltheim. Die sich zum umfassenden Wiederaufbau erweiternden Arbeiten sind nach 32-jähriger Tätigkeit 1906 vollendet. Die so entstandene, historistische Museumsburg, ist heute, ergänzt durch zahlreiche wiederverwendete mittelalterliche Bauteile und nach tlw. Beseitigung der Brandschäden von 1915 und der Kriegsschäden von 1945 ein sehenswertes Tourismusziel ersten Ranges. Die Burg ist noch heute im Eigentum der Fam. Wilczek.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Die Burganlage liegt ca. 900 m westl. von Leobendorf auf einer sanft abfallenden, bewaldeten Hügelkuppe, die als südl. Ausläufer der Rohrwaldgruppe markant in die Niederung des Donaubeckens ragt. Dem Burghügel ist südl. nur die Kuppe des Schliefberges vorgelagert, die markante Silhouette der Burg ist folglich weithin sichtbar, andererseits ist von der Burg auch eine ausgezeichnete Fernsicht in das Donautal gegeben.
Die relativ ausgedehnte Anlage erstreckt sich in Form eines W-O orientierten Beringovals über den Gipfelbereich des allgemein nur gering steil abfallenden Burgberges. Die wohl relativ früh zu datierende Erstburg bestimmte mglw. auch in späteren Bauphasen die Entwicklung der Anlage, die sich wahrscheinlich bis zuletzt innerhalb des vorgegebenen, vielfach polygonal abgewinkelten Bering-Ovals bewegte. Die Anlage wurde vermutlich frühzeitig mit dem noch heute erhaltenen, gewaltigen Wallgürtel umgeben, in diesem Sinne könnte auch der konzentrisch die Hochburg umlaufende Zwingergürtel die Linie einer ehem. Außenbefestigung beschreiben. Die oftmals postulierte Benutzung von Altbauteilen für den Wiederaufbau des 19. Jhs. ist tlw. an der Feldseite des Hochburg-Berings nachvollziehbar, an dessen Basis wiederholt lagige, quaderhafte Strukturen aus hammerrechten Sandsteinquadern zu beobachten sind. Zumindest an der W-Seite ist die Einbeziehung auch ehem. höher aufgehender Altmauern erkennbar, welche auf historischen Fotos noch fassbar sind. Auch die Zwingeranlagen lassen, tlw. auch hofseitig, ältere Fundamente erkennen, deren ausgezwickelte Mauerstrukturen jedoch dem Spätmittelalter entstammen. Im Bereich des großen Halbrundturmes ist feldseitig ein nicht benutztes Mauerfundament eines aus dem Zwinger vorspringenden, mglw. flankierenden Bauteiles sichtbar. Im Bereich der Höfe und der Innenräume sind definitiv keine Altbauteile festzustellen. Die unbestritten sehr geschickt ausgeführten Mauerstrukturen des Wiederaufbaues sind in der Regel gut erkennbar, sodass z. B. ein Mauerkompartiment am Sockel des "Palas" auffällt, das aus streng lagig verlegten, hammerrechten Kleinquadern besteht und das, sollte es sich nicht um eine Spolierung handeln, einen hochmittelalterlichen Mauerteil vermuten lässt. Die Mehrzahl der sichtbaren Altbauteile lässt abschließend einen bereits dem Spätmittelalter entstammenden Ausbaustand erschließen. Eine umfassende und tiefgreifende wissenschaftliche Aufarbeitung erfolgte dazu leider noch nicht.
Als Gf. Johann Nepomuk Wilczek, finanzkräftiger Förderer von Wissenschaft, Kunst und sozialer Einrichtungen, im Zuge von Erkundungsgängen auch die Ruine der 1645 gesprengten Burg besuchte, entdeckte er auch die Fundamente der ehem. Kapelle. Der zunächst nur als Familiengruft vorgesehene Aufbau der Kapelle reifte schließlich zum Plan, die gesamte Burg wieder zu errichten. Als Architekten fungierten Karl Gangolf Kayser und nach dessen Tod 1895 Humbert Walcher v. Moltheim. Die Bauarbeiten sind zwischen 1874 und (um) 1906 anzusetzen, in diesem Jahr besuchte K. Wilhelm II. anlässlich eines Staatsbesuches auch die – wohl fertiggestellte – Burg. Das Ergebnis des unter tatkräftiger Mitarbeit des Grafen entstandenen Wiederaufbaues war und ist ein im Sinne des Historismus entstandenes und als späte Selbstdarstellung des Adels zu sehendes Gesamtkunstwerk, das internationalen Rang besitzt. Die als Refugium für die riesigen Sammlungen des als Mittelalterexperten auftretenden Grafen bestimmte Anlage wurde selbst zum Hort unzähliger, gesammelter Architekturteile der Romanik und der Gotik, wobei größere Bauteile aus entfernten Teilen der Monarchie und anderen Ländern herbeigeschafft wurden. Ergänzende Kopien vervollständigten das kaum im Detail zu beschreibende Bauwerk. Allein die Fülle der hochwertigen translozierten Architekturteile der Romanik überrascht.
Die vorgegebenen Altbauteile gliedern die Burg in die Hochburg mit äußerem und inneren Burghof und in die umlaufende Zwingeranlage. Der ungewöhnlich pittoresk gestaltete Wiederaufbau ist stark in Höhe und Tiefe gestaffelt und mit einer Vielzahl markanter Bauteile akzentuiert. Die vielfach abgebildete und dem Besucher zunächst entgegentretende W-Seite mit Zugbrückentor, Torturm, Wehrgang, Bergfried und der stark gegliederten Kapelle der Hochburg vermittelt auf eindrucksvolle Weise das dem historistischen Zeitgeist entsprungene Bauprogramm. Ebenso markant präsentiert sich die von Torturm, Bergfried, der stark gestaffelten Dachsilhouette und dem halbrunden Turm geprägte S-Seite der Burg, die sich zum Donautal wendet. Der Rundgang im Zuge der Besichtigung führt zunächst durch den engen südl. Zwinger, der von der riesigen, in rom. Stilformen errichteten "Loggia" des S-Traktes akzentuiert wird. Der mächtige "halbrunde Turm" vermittelt zwischen Zwinger und dem äußeren Burghof im O der Hochburg. Der sog. "Kaschauer Gang" verbindet die "Hauptstiege" im N und den "Gaden" im S und trennt mit einem breiten Spitzbogen den äußeren vom inneren Burghof. Dieser wird nördl. vom "Palas" und im SW von den gestaffelten Bauten der Kapelle und des Bergfrieds umgeben. Zwischen Kapelle und "Palas" schließt eine rom. "Loggia" den Hof, während der "Palas" durch eine wiederverwendete Fachwerkfassade geprägt ist. Die Innenräume präsentieren eine Vielzahl von Einrichtungsgegenständen, Kunstobjekten und Hausrat des späten Spittelalters und der frühen Neuzeit. Hervorzuheben ist etwa der schlingrippengewölbte "Saal" im Obergeschoß des "Palas" mit dem sog. "Brixner Schrank", einem Prunkschrank der Zeit um 1500. Dazu reihen sich "Trinkhalle", "Jagdkammer", "Fürstenzimmer", "Kapelle", "Bibliotheksraum" und die "Küche", die mit entsprechendem Interieur versehen sind. Bemerkenswert ist die Waffensammlung im Erdgeschoß des "Palas", welche die größte in Privatbesitz befindliche Sammlung dieser Art ist.
1915 vernichtete ein verheerender Brand bedeutende Teile der Burg und damit auch beträchtliche Teile der Kunstsammlungen. Bei Kriegsende 1945 wurde die Burg abermals stark beschädigt, Dächer und Mauern wurden von über 250 Artilleriegeschoßen getroffen, anschließende Plünderungen führten zu neuerlichen Verlusten an den Sammlungen. Von diesen Katastrophen konnte sich die Burg bis heute nicht mehr völlig erholen, noch heute lassen einzelne Mauerteile Einschüsse erkennen. Manche Räume sind daher aus Sicherheitsgründen für Besucher geschlossen. Restaurierungen finden laufend in kleineren Etappen statt. Der überwältigende Gesamteindruck der Burg überwiegt jedoch bei weitem gegenüber den noch vorhandenen Schäden, sodass Kreuzenstein heute ein viel besuchtes Kultur- und Tourismusziel ersten Ranges darstellt, das in ungewöhnlich dichter Weise – wenn auch museal – mittelalterliche Kultur und ritterliche Lebensweise aus der Sicht des 19. Jhs. vermittelt.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
"Die" Museumsburg. Mit Führung zu besichtigen.
Touristische Infrastruktur
Großer Besucherparkplatz bei der Burg. Der Zugang ist auch vom Ort bzw. vom Bahnhof über beschilderte, markierte Wanderwege möglich.
Die im Sinne des Historismus wiederaufgebaute Burg vermittelt gemeinsam mit den Sammlungsbeständen ein wohl einzigartiges museales Abbild mittelalterlicher Lebens- und Wohnkultur. Die Burg ist zu den kulturell-touristischen Objekten ersten Ranges zu zählen und ist im Rahmen von Führungen, gegen Entgelt, zu besichtigen.
Öffnungszeiten: 25. März–31. Oktober: täglich 10–16 Uhr, So, Fei 10–17 Uhr, Führungen finden zu jeder vollen Stunde statt und dauern 45–60 Min.
Bei Gruppen (ab 15 Personen) und für spezielle Kinderführungen (ab 10 Personen), auch außerhalb der Zeiten, wird um entsprechende Voranmeldung gebeten.
Besonders Interessierte (6–20 Personen) können die Burg im Rahmen einer 2-stündigen "Sonderführung" intensiver erleben.
Die stimmungsvolle Kapelle wird für Hochzeiten zur Verfügung gestellt.
Die "Adlerwarte" neben der Burg bietet Flugvorführungen mit verschiedenen Greifvögeln.
Gasthäuser
GH "Weißes Rössl" in Stockerau, GH "Knusperhäuschen" in Stockerau, "Gruber´s Wirtshaus" in Stockerau.
Literatur
- Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 I, 41
- Gerlinde Bommer, Der Wiederaufbau mittelalterlicher Burgen im Späthistorismus, untersucht an drei Beispielen in Niederösterreich Hardegg, Kreuzenstein, Liechtenstein. Unpubl. Diplomarbeit Universität Salzburg 2002, 44 ff.
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 250 ff.
- Rudolf Büttner, Renate Madritsch, Burgen und Schlösser vom Bisamberg bis Laa/Thaya. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 14 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1987, 88 ff.
- Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser an der Donau. Wien (Birkenverlag) ²1977, 164 f.
- Rudolf Büttner, Die Ministerialen von Lengbach unter Ottokar und den ersten Habsburgern. Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich N. F. 44/45, 1978/79, Wien 1979, 405–426
- Georg Clam-Martinic, Österreichisches Burgenlexikon. Linz ²1992, 148
- Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 665 ff.
- Ina Ehrenstorfer, Burg Kreuzenstein. Ried im Innkreis 1996
- Heinz Gerstinger, Ausflugsziel Burgen. 30 Burgen rund um Wien. Wien 1998, 198 ff.
- Johann Göttinger, Leobendorf unter der Kreuzenstein. Leobendorf 1983, 94 ff.
- Karl Lechner (Hg.), Handbuch der Historischen Stätten Österreich 1, Donauländer und Burgenland. Stuttgart ²1985, 383 f.
- Manfred Jasser et al, Schlösser und Burgen im Weinviertel. Schriftenreihe Das Weinviertel 3 (hg. v. Kulturbund Weinviertel), Mistelbach 1979, 42 f., 97
- Karl Kirsch, Burg Kreuzenstein, Geschichte und Beschreibung. Wien 1969
- Margit Kohlert, Burg Kreuzenstein, Restaurierung des Kapellenturmes. In: Blick über Grenzen. Denkmalpflege in Niederösterreich 24 (=Mitteilungen aus Niederösterreich 5), St. Pölten 2000, 48–50
- Friedrich-Wilhelm Krahe, Burgen des deutschen Mittelalters, Grundrisslexikon. Würzburg 1994, 341
- Karl Lechner, Siedlungs- und Besitzgeschichte zur Karolinger- und Babenberger-Zeit. In: Karl Keck (Red.): Heimatbuch des politischen Bezirkes Korneuburg (Gerichtsbezirke Korneuburg und Stockerau) 1 (hg. v. Bezirksschulrat Korneuburg), Korneuburg 1957, 105–141, 133 ff.
- Sissi Lenhart, Burg Kreuzenstein und Hans Nepomuk Graf Wilczek. In: Falko Daim, Thomas Kühtreiber (Hg.), Sein & Sinn / Burg & Mensch. Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums N. F. 434, St. Pölten 2001, 584–585
- Laurin Luchner, Schlösser in Österreich I. München 1978, 132 f.
- Andreas Nierhaus, Rekonstruiertes Mittelalter. Der Wiederaufbau von Burg Kreuzenstein 1874–1906. Unveröffentlichte Diplomarbeit Univ. Wien 2002
- Maximilian Weltin (unter Mitarbeit von Dagmar Weltin, Günter Marian, Christina Mochty-Weltin), Urkunde und Geschichte. Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs. Die Urkunden des Niederösterreichischen Landesarchivs 1109–1314. Niederösterreichisches Urkundenbuch Vorausband. St. Pölten 2004, 91, 308, 412
- Gerhard Stenzel, Von Burg zu Burg in Österreich. Wien ²1973, 41 f.
- Gerhard Stenzel, Österreichs Burgen. Himberg 1989, 62 f.
- Heinrich Uhlirz, Orte des Gerichtsbezirkes Korneuburg. In: Karl Keck (Red.), Heimatbuch des politischen Bezirkes Korneuburg (Gerichtsbezirk Korneuburg und Stockerau) 1 (hg. v. Bezirksschulrat Korneuburg), Korneuburg 1957, 219–376, 319 ff.
- Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inferioris Modernae 1672. Reprint Graz 1976 V.U.M.B., Nr. 39
- Franz R. Vorderwinkler, Auf den Spuren der Kultur. Steyr 1997, 120 f.
- Alfred Walcher von Molthein, Johann von Paukert, Burg Kreuzenstein an der Donau. Wien 1914
- Alfred Walcher-Molthein, Burg Kreuzenstein. Wien o. J. (1926)
- Max Weltin, Die Anfänge des Landgerichts Korneuburg. Rund um den Bisamberg 5, 1988, 33–42, 39 f.