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Hauptburgenname Lixing
ID 810
weitere Burgennamen Ober-, Unterlixing
Objekt Hausberg|Burgstall|Erdwerk
KG Schindau
OG/MG/SG Neuhofen an der Ybbs
VB Amstetten
BMN34 rechts 642855
BMN34 hoch 325795
UTM 33N rechts 492166.81
UTM 33N hoch 5323159.74
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt Von Neuhofen an der Ybbs 1,4 km bis Perbersdorf, Abzweigung nach Lixing, ca. 2,2 km bis zur Kreuzung nach Schlickenreith, links ca. 300 m bis zum Doppelhof Lixing Nr. 2.
Geschichte 1256 erscheint "Ainvicus de Lusnich", der als "miles" Genannte ist (nach Weigl) der erste nachweisbare Lixinger. Ebenfalls früh treten "dominus Otto de Lusnich", der sich auch nach Spielberg nennt, und sein Bruder Reimboto auf. Die zahlreichen Nennungen von Familienmitgliedern bis 1300 belegen eine enge Beziehung zu Freising. Die Fam. ist bis spätestens 1388 in den Quellen präsent und verschwindet dann aus den Urkunden.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Die Streusiedlung Lixing erscheint auf der ÖK 50/Blatt 53 rund 3 km östl. von Neuhofen an der Ybbs am orographisch linken Ufer des Lixingbaches. Die kaum erkennbaren Erdwerke der ehem. Burg von Lixing liegen auf einem hoch gelegenen Hang direkt gegenüber dem Hof Lixing Nr. 2. Der Burgbereich besetzt einen sanften Hügelsporn der Hochebene und ist topographisch kaum geschützt. Der weitgehend verackerte Bereich ist heute durch Bäume und eine kleine Kapelle markiert. Das kaum merklich wellige Gelände mit einem Durchmesser von etwa 30 m erlaubt keine Rekonstruktion der Befestigung. Nach Mitteilung eines Anrainers konnten jedoch Suchgrabungen Wälle und Gräben nachweisen. Der heutige Doppelhof Lixing Nr. 2 liegt direkt darunter auf einer breiten Hangstufe und könnte der Nachfolger des Wirtschaftsbereiches sein.
Text P.S.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Feld, frei begehbar.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 175
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Ybbs und Enns. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 8 (Birken-Reihe), Wien 1979, 55
  • Dehio Niederösterreich, südlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt), 2 Bde. Horn–Wien 2003, 1526
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 IV und VIII, L 196
  • Anton Pontesegger, Hermann Stöger, Neuhofen an der Ybbs. Ursprung des Namens Ostarrichi, 996–2001. Neuhofen an der Ybbs 2001, 34
  • Gerhard Smekal, Neuhofen in Regione Ostarrichi. Ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte des westlichen Niederösterreich. Neuhofen an der Ybbs 1980, 34
  • Herwig Weigl, Materialien zur Geschichte des rittermäßigen Adels im südwestlichen Österreich unter der Enns im 13. und 14. Jahrhundert. Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich 26, Wien 1991, 107 ff.
  • Wüstungsarchiv der Österreichischen Gesellschaft für Mittelalterarchäologie. URL http://www.univie.ac.at/wuestungsforschung/archiv.htm (Kurt Bors, Stand: 2008), Nr. 957,10