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Hauptburgenname Biberbach
ID 82
weitere Burgennamen Parkfried, Pargfried
Objekt Hausberg|Burgstall|Erdwerk
KG Biberbach
OG/MG/SG Biberbach
VB Amstetten
BMN34 rechts 552285
BMN34 hoch 323495
UTM 33N rechts 477977.1
UTM 33N hoch 5320986.69
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt Ca. 1,5 km nördl. von Biberbach, an der charakteristischen Geländestufe des Biberbachtals, umfährt die Straße den potenziellen Burghügel.
Geschichte Das Seitenstettener Urbar nennt um 1294 das "castrum Piberpecharii". Bereits 1177 und 1188 erscheinen hier Heinrich und Wasegrimus "de Piberbach", 1225 die Brüder Alram und Dietmar. Als Seitenstettener Ministeriale ist Konrad zwischen 1244 und 1276 nachweisbar. 1392 wird Alram der Pyberpekch, 1434 und 1454 Hans der Ponhalm von Biberbach genannt. Eine benachbarte Rotte ist 1446 als "Parichfrid", 1564 als "am Pergfried" genannt.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Nach der Quelle von 1294, die das "castrum Piberpecharii" nennt, erhob sich die Anlage auf einem vorspringenden Hügel, der nach einem älteren Bericht 2 km nördl. von Biberbach an der Straße nach Krenstetten liegen soll. Davon ausgehend verweist Büttner auf die Rotte Parkfried, 1,5 km nördl. von Biberbach, wo er den "Biberbacher Burghügel" lokalisieren möchte. Tatsächlich sind 1,6 km nördl. von Biberbach bzw. 400 m westl. der Rotte Parkfried entsprechende Geländespuren sichtbar. Hier wird das flache Hochland durch den tiefen Einschnitt des Biberbachtals getrennt. Zwei kleine Zuläuferbäche isolieren einen flachen Hügelsporn von etwa 80 m Durchmesser, der sich vom angrenzenden Acker durch eine rundliche Waldgrenze mit seichter Geländekante abhebt. Das potenzielle Burggelände ist vor allem an der N-Kante durch mehrere Konglomeratsteinbrüche terrassiert. Im O findet sich eine tiefe Einbuchtung (Steinbruch?), die der Plateaukante eine wallartige Prägung verschafft. Rezente Schuttablagerungen machen eindeutige Geländerekonstruktionen jedoch unmöglich.
Text P.S., G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Erdwerk im Wald, frei zugänglich.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 72
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Ybbs und Enns. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 8 (Birken-Reihe), Wien 1979, 76
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 I und VIII, B 41, B 219