Hauptburgenname
Mauer
ID
838
weitere Burgennamen
Mauermühle?
Objekt
nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
Adresse
A-3371 Mauer (ehem. 1?)
KG
Neumarkt an der Ybbs
OG/MG/SG
Neumarkt an der Ybbs
VB
Melk
BMN34 rechts
654655
BMN34 hoch
333964
UTM 33N rechts
503817.36
UTM 33N hoch
5331527.47
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
1338 ist Reinprecht v. Wallsee als ldfl. Lehensträger genannt. 1449 erscheint im Wallseer Urbar der Besitz "zu Mawr von der purkh". Um 1618 kommt der "öde Edelmannssitz" von Georg Löffler an die Zinzendorf. 1652 folgt Martin Hoffmann zu Mauer, 1653 Georg Ulrich Härtinger, kurze Zeit später Georg Penckher und 1668 Christoph Ganser v. Grienberg. 1684 gelangt der Besitz an die Starhemberg, denen 1720 Johann Christoph Graß und vor 1727 Matthias Stern folgen.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Die Rotte Mauer liegt etwa 0,8 km südwestl. von Neumarkt an der Ybbs an der B 1. Büttner nennt zur Lokalisierung des abgekommenen Sitzes den Hof Mauer Nr. 4. Der einzige relevante, heute existente Altbau ist hingegen die ehem., im Dehio genannte "Mauermühle", Mauer Nr. 1, wobei die Erstnennung von 1338 in Übereinstimmung mit Büttners Angaben stünde. Das betreffende Anwesen liegt am östl. Ortsrand der Rotte, unmittelbar am Ybbser Mühlbach. Der 2-gesch., heute bereits ruinöse 3-Flügel-Bau stammt tlw. noch aus dem 16./17. Jh., wurde jedoch im 19./20. Jh. stark verändert. Konkrete Befunde, dass der Bau auf den mittelalterlichen Sitz zurückgeht, sind jedoch nicht vorhanden.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
Ruinöser, nicht zugänglicher Bau.
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 176 f.
- Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Ybbs und Enns. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 8 (Birken-Reihe), Wien 1979, 22 f.
- Dehio Niederösterreich, südlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt), 2 Bde. Horn–Wien 2003, 1543
- Gerhard Floßmann, Der Bezirk Melk – Herzstück Niederösterreichs. Band II einer Bezirkskunde. Melk 1994, 178 f.
- Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)