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Hauptburgenname Fimbach
ID 892
weitere Burgennamen Oberaschbach, Bogenhof
Objekt Hausberg|Burgstall|Erdwerk
KG Oberaschbach
OG/MG/SG Aschbach-Markt
VB Amstetten
BMN34 rechts 554922
BMN34 hoch 327954
UTM 33N rechts 480708.51
UTM 33N hoch 5325385.25
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt Knapp nördl. von Aschbach-Markt zweigt von der Straße nach Oed der Güterweg zum Bogenhof ab.
Geschichte Die namenlose Burgstelle kann nur m. V. einer Adelsfam. zugeordnet werden. Schwammenhöfer verweist auf die bislang nur 1298 in einer Quelle auftretenden "Vigenbacher" (Fimbacher). Eine Verbindung mit dem benachbarten Gatzing (s. d.) – die Büttner in seinem kurzen Bericht unterstellt – ist wohl durch eine sich danach nennende Fam. auszuschließen. Der benachbarte "Bogenhof" wird 1392 erwähnt. Seine Nennung im Fluchtorteverzeichnis von 1587/93 lässt vielleicht auf eine wie immer geartete Weiterbenutzung schließen.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Die ehem. Burganlage liegt 1,3 km nordwestl. der Kirche von Aschbach-Markt, unmittelbar nordöstl. des "Bogenhofes", Fimbach Nr. 6. Die "Burginsel" ist auf der ÖK 50/Blatt 52 ausgewiesen. Das kleine Erdwerk liegt auf einer schmalen Hügelterrasse oberhalb des Zierbachtales. Durch die Anlage eines breiten, wallartigen Erddammes bzw. die Fassung und Einleitung einer benachbarten Quelle entstand ein kleiner, rechteckiger Teich von etwa 40 x 50 m, der bis heute unverändert erhalten ist. Im Zentrum erhebt sich eine kleine, rechteckige Insel von etwa 20 x 30 m auf ca. 1,5 m rundlich über den Wasserspiegel. Am nordwestl. ansteigenden Hang ist eine kleine Terrasse herausgearbeitet, der eine steile Hangstufe folgt. Mglw. gab es hier einen bergseitigen Wall, der gemeinsam mit dem Damm eine äuzere umlaufende Befestigung bildete. Die hausbergartige Form weist (nach Schwammenhöfer) auf einen hochmittelalterlichen Adelssitz. Der annähernd rechteckige Grundriss könnte aber auch später als gemauerter Ansitz entstanden sein, was späte Urkunden vermuten lassen. Jedenfalls liegt hier der seltene Fall einer Wasserburg auf erhöhtem Gelände (vgl. Vestenthal, s. d.) vor.
Text P.S.
Gasthäuser GH Lettner, GH "Zur Post" in Aschbach-Markt.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 64
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Ybbs und Enns. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 8 (Birken-Reihe), Wien 1979, 75
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 I und II, A 230, F 81
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale II. Viertel ober dem Wienerwald. Wien o. J. (1988), Nr. 87