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Hauptburgenname Peitenstein
ID 954
weitere Burgennamen Beidenstein, Peytenstein, Beutenstein, Ober-, Unterbeidenstein,
Objekt Hausberg|Burgstall|Erdwerk
KG Windpassing
OG/MG/SG Neustadtl an der Donau
VB Amstetten
BMN34 rechts 645760
BMN34 hoch 338639
UTM 33N rechts 494847.38
UTM 33N hoch 5336045.17
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt Ca. 2 km nördl. von Hainstetten liegen an der nach Neustadtl an der Donau führenden Straße die beiden Höfe „Ober-, Unterbeidenstein“, links davor erhebt sich der charakteristische bewaldete Hügelsporn.
Geschichte 1333 verkaufen Bernhard und Conrad "Jesenzer" die "Feste Peytenstein" an das Bistum Freising. 1550 ist hier das Freisinger "Amt Peitenstein" nachweisbar, die Burg dürfte folglich bereits aufgegeben sein. Nach Büttner wird im 20. Jh. an der Stelle der ehem. Burg kurze Zeit nach Kohle gegraben.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Büttner nennt als Lokalisierung der abgekommenen Burg Peitenstein die heutigen Höfe Windpassing Nr. 10 und 11 ("Ober-" und "Unterbeidenstein"). Die aus den 2 Höfen bestehende Rotte Beidenstein erscheint auf der ÖK 50/Blatt 53 rund 2,6 km südöstl. von Neustadtl an der Donau, beiderseits der Straße Viehdorf-Freienstein. Knapp südl., oberhalb der beiden Höfe "Ober-" und "Unterbeidenstein" befindet sich ein charakteristischer, an 3 Seiten abfallender Bergsporn, an dem die genannte Straße unmittelbar östl. vorbeiführt. Das vom ansteigenden Hang im S durch eine verackerte Senke (eines ehem. Grabens?) getrennte Areal ist durch Terrassierung in 3 Bereiche gegliedert. Zuoberst liegt ein Kernplateau von etwa 20 x 30 m, das bergwärts einen kuppenartigen Felshochpunkt bildet. Östl. ist eine 10 m breite Stufe etwa 2 m tiefer angelegt. Der nördl., terrassierte Sporn wird wiederum etwa 3 m tiefer von einem breiten Felskopf abgeschlossen. An ihm finden sich Stufen und geringe Mauerreste. Datierende Funde zur Anlage wurden bisher nicht vorgelegt.
Text P.S., G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Erdwerk, frei zugänglich.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 187 f.
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Ybbs und Enns. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 8 (Birken-Reihe), Wien 1979, 59
  • Leopold Gassner-Dammerer, Neustadtl an der Donau. Eine Annäherung an 850 Jahre Geschichte einer Strudengaugemeinde (hg. v. Marktgemeinde Neustadtl an der Donau). Neustadtl an der Donau o. J. (1997), 126 f.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 I und VII, B 390, W 376