Hauptburgenname
Plaika
ID
976
Objekt
nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
Adresse
A-3250 Plaika (ehem. 5)
KG
Mühling
OG/MG/SG
Wieselburg-Land
VB
Scheibbs
BMN34 rechts
659600
BMN34 hoch
330194
UTM 33N rechts
508824.38
UTM 33N hoch
5327845.59
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
1165 erscheinen erstmals Heinrich und sein Bruder Wernher "de Plaix", Gefolgsleute der Gfn. v. Burghausen-Schala (SUB I, Nr. 82b), die jedoch zumeist auf den gleichnamigen Ort im Bezirk Melk (KG Plaika, OG Bergland, s. d.), bezogen werden (HONB, Büttner; dagegen: Pöchhacker). Die ab dem frühen 14. Jh. nachweisbaren "Plaikner" gehören jedoch gesichert nach Plaika bei Wieselburg (Pöchhacker). 1302 scheint "Wulfing von Pleichen" in einer Urkunde der Hausegger zu Rottenhaus bei Wieselburg auf. Weitere Nennungen lassen bereits eine Begüterung bei Wilhelmsburg und Obergrafendorf erkennen. 1384 übergeben die Wallseer einen "Hof in Blacka" dem Kloster Säusenstein. 1526 erscheint das "Ambt playkhen" der Grundherrschaft Säusenstein. Der ehem. "Rittersitz" ist zuletzt Eigentum von Josef Gruber, heute von Peter Reisinger.
Text
M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung
Die Rotte Plaika liegt 3,5 km südsüdwestl. von Wieselburg am rechten Ufer der Kleinen Erlauf. Nach Pöchhacker bezeichnet der heutige Hof Plaika Nr. 5 die Stelle des abgekommenen „Rittersitzes".
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 378 f.
- Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Ybbs und Enns. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 8 (Birken-Reihe), Wien 1979, 12
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 I, B 284, B 285
- Karl Kraushofer, Bemerkenswertes aus der Geschichte von Plaika. Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs 1982/1, 1–4
- Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 196 f.