Hauptburgenname
Pürstendorf
ID
998
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Pürstendorf
OG/MG/SG
Ladendorf
VB
Mistelbach
BMN34 rechts
756846
BMN34 hoch
376829
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
M. d. 12. Jhs. erscheinen mehrere Personen "de Purstendorf". Noch nach 1351 wird ein Rupert von Pürstendorf genannt. Im 14. Jh. nennt sich Friedrich der Weidner nach dem Ort. Später ist der Ort ein Teil der Hft. Niederleis.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Der Sitz von Pürstendorf gilt seit den Ausführungen bei Büttner/Madritsch als „verschollen“. In Analogie zu anderen Örtlichkeiten könnte der Standort jedoch im Bereich der dem Hl. Markus geweihten Friedhofskapelle vermutet werden. Diese liegt erhöht im SW des Dorfes, am orographisch rechten Ufer des Taschlbaches.
Der Bau wird im Dehio als romanisch kategorisiert, er besteht aus einem gedrungenen, rechteckigen Langhaus und einem mit sehr flachem Polygon geschlossenen Chor. Im Bereich des südl. Chorwinkels liegt ein als ehem. Karner vermuteter, heute als Sakristei eingerichteter Rundbau. Während an der W-Seite des Langhauses Eckquader sichtbar sind, zeigt der Chor einen von flachen Wandvorlagen unterstützten Rundbogenfries. Genauere Aussagen zur Zeitstellung des im Inneren barockisierten Baues sind durch den lückenlosen Flächenputz jedoch nicht möglich
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 247 f.
- Rudolf Büttner, Renate Madritsch, Burgen und Schlösser vom Bisamberg bis Laa/Thaya. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 14 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1987, 134 f.
- Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 920