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Hauptburgenname Streitschachen
ID 1251
weitere Burgennamen Streitschacher
Objekt Hausberg|Burgstall|Erdwerk
KG Gärtenberg
OG/MG/SG St. Anton an der Jeßnitz
VB Scheibbs
BMN34 rechts 666760
BMN34 hoch 317949
UTM 33N rechts 516191.59
UTM 33N hoch 5315732.35
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt Über die Straße zum Blassenstein erreicht man nach knapp 5 km den Hof „Hochholz", wo rechts ein Güterweg ca. 900 m zum Hof „Streitschacher" abzweigt.
Geschichte Zur Frühgeschichte der Anlage sind bislang keine urk. Nachrichten bekannt. Der Name Streitschachen erscheint 1632 und 1701 als Hofnahme bzw. als topographischer Bezugspunkt.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Die kleine hausbergartige Anlage gehört zum Hof „Streitschachen", Gärtenberg Nr. 19. Der Hof liegt 3,8 km nördl. von St. Anton an der Jeßnitz im stark strukturierten Hügelland des Quellgebiets der Melk, die im knapp unterhalb liegenden Hof „Marreit" (heute Ruine) entspringt. Der Hof ist auf der ÖK 50/Blatt 72 als „Streitschacher" namentlich ausgewiesen. Er benutzt einen schmalen, hoch über dem Tal situierten Hangsporn und besteht aus dem Altbau, einem T-Hof, und dem westl. davon errichteten neuen Wohnhaus. Unmittelbar östl. des Altbaus springt ein kleiner Geländesporn gegen O vor, der ein 3-eckiges Erdwerk trägt. Die Seitenlängen des ebenen Plateaus betragen durchschnittlich 25 m, darauf steht heute ein zum Hof gehörender Schuppen. Ansonsten wird das Plateau als Lagerplatz verwendet und ist über Rampen von W und SW zu erreichen. Es fällt westl. und südl. mit deutlichen Böschungen ab, im NO und O sind natürliche Steilhänge vorhanden. Die von Pöchhacker erwähnte „spurenhafte Hangstufe" hat in der Zwischenzeit wohl weiter an Substanz verloren. Die Stelle erscheint für einen kleinen hochmittelalterlichen Sitz geradezu prädestiniert. Zumindest weiß die örtlliche Überlieferung von einem einst hier gelegenen Schloss.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Erkennbares Erdwerk, auf Hausgrundstück.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 281
  • Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 279 f.
  • Herbert Pöchhacker, Die Wehr- und Schloßbauten des Bezirkes Scheibbs. Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs 1981/5 ff., 1981/7, 27 f.