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Hauptburgenname Pettendorf
ID 964
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Pettendorf
OG/MG/SG Hausleiten
VB Korneuburg
BMN34 rechts 729864
BMN34 hoch 362958
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Bereits E. d. 11. Jhs. verfügt der Edelfreie Egilolf, der Beziehungen zu den Gfn. v. Poigen-Rebgau hatte, in Pettendorf über Besitzungen. Über Egilolfs Frau Hildburg gelangen diese an Göttweig, woraus sich ein Amt entwickelt. Dieses kommt 1264 in landesfürstliche Hand, wodurch Pettendorf mit dem Dorfgericht Teil des obersten Kämmereramtes wurde. Daneben bestand in Pettendorf Passauer Besitz, der sich in einer Reihe von Nennungen Passauer Lehensleuten ausdrückt. 1298 verkauft der "miles" Sieghard v. Pettendorf gemeinsam mit seiner Frau Margarethe und den Söhnen Gesigewohl und Otto örtlichen Eigenbesitz an Chalhoch v. Ebersdorf, der diesen zur Besitzabrundung des knapp davor erworbenen, landesfürstlichen Lehens verwendet. Sieghard erscheint noch in drei weiteren Quellen um 1300. 1423 besitzen die Ebersdorfer den Hauptanteil der Passauer Lehen, Passau verleiht dennoch 1438 Besitz an Albrecht v. Pettendorf. Später sind die Eitzinger, ab dem 16. Jh. die Gfn. Breuner hier begütert.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Der Sitz der Pettendorfer ist wohl als abgekommen anzugeben. Ob die unter Gaisruck geführte, jedoch in der KG Pettendorf gelegene hausbergartige Anlage (s. d.) hier in Beziehung zu setzen ist, muss nach dem gegenwärtigen Forschungsstand offen bleiben.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 191
  • Rudolf Büttner, Renate Madritsch, Burgen und Schlösser vom Bisamberg bis Laa/Thaya. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 14 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1987, 18 f.
  • Karl Keck, Orte des Gerichtsbezirkes Stockerau. In: Karl Keck (Red.): Heimatbuch des politischen Bezirkes Korneuburg (Gerichtsbezirke Korneuburg und Stockerau) 1 (hg. v. Bezirksschulrat Korneuburg), Korneuburg 1957, 377–532, 454 ff.
  • Günter Marian, Studien zu Trübensee im Mittelalter. Unveröffentlichtes Manuskript, St. Pölten 2004
  • Maximilian Weltin (unter Mitarbeit von Dagmar Weltin, Günter Marian, Christina Mochty-Weltin), Urkunde und Geschichte. Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs. Die Urkunden des Niederösterreichischen Landesarchivs 1109–1314. Niederösterreichisches Urkundenbuch Vorausband. St. Pölten 2004, 186, 268 f., 363, 399 ff.